2024-05-10T08:19:16.237Z

Team Rückblick
Gesperrt: RSK-Flügelflitzer Tobias Töppe (links, hier im Zweikampf mit Preetz’ Volkan Töremen) wird aufgrund einer Roten Karte im letzten Spiel des Jahres 2017 seiner Mannschaft in den nächsten vier Partien fehlen. Foto: ow
Gesperrt: RSK-Flügelflitzer Tobias Töppe (links, hier im Zweikampf mit Preetz’ Volkan Töremen) wird aufgrund einer Roten Karte im letzten Spiel des Jahres 2017 seiner Mannschaft in den nächsten vier Partien fehlen. Foto: ow

Die SSG Rot-Schwarz Kiel steht zu ihrem Wort

RSK hält an offensiver Spielweise fest

Kiels letzter Kreisliga-Meister hat vor der ersten Verbandsliga Ost-Spielzeit klargestellt, dass er auch nach dem Aufstieg an seiner offensiv ausgerichteten, attraktiven Spielweise festhalten würde. Zur Winterpause kann man vor der Spiel- und Sportgemeinschaft nur den Hut ziehen, denn sie hat ihr Versprechen eingehalten und das formulierte Ziel, zu keinem Zeitpunkt etwas mit dem Abstieg zu tun zu haben, übererfüllt, steht sie doch auf einem beeindruckenden fünften Platz und mischt sogar im Kampf um den Aufstieg mit.

Laut dem ambitionierten Trainer Ole Jacobsen, käme der Schritt in die Landesliga allerdings zu früh. „Wir wollen lieber in zwei, drei Jahren hoch, wenn wir ein Team zusammengestellt haben, dass dort sicher bestehen kann. Meister wird ohnehin Molfsee, während sich Eutins Reserve und Comet Kiel um den zweiten Rang streiten werden“, will der 39-Jährige den Durchmarsch nicht erzwingen, sondern schlichtweg weiter mit „Mut, Spaß und Gelassenheit“ um jeden Punkt kämpfen.

Nachdem seine Equipe den Blitzstart in die Spielzeit (3:1 bei Comet und 4:1 gegen VfL Schwartbuck) mit zwei Niederlagen (0:5 gegen Wiker SV und 1:3 beim TSV Plön) konterkarierte, nahm sich der Trainer seine Schützlinge zur Brust, forderte mehr Leidenschaft ein und wurde erhört. „Das war der Knackpunkt in unserer Saison. Nach diesem Gespräch hatten wir ein ganz anderes Auftreten“, erinnert sich Jacobsen, der anschließend mit seinem Team regelmäßig punktete und sich in der oberen Tabellenhälfte festbiss.

Nur wenige Aussetzer, wie das deutliche 0:3 bei Molfsee und das für Kontroversen sorgende 1:2 im vorläufigen Schlussakt gegen Comet trübten den Lauf der Süd-Kieler.Um das Potenzial der Mannschaft, die mit Serope Cobanyan (TSV Stein) einen solitären Neuzugang begrüßt, auszuschöpfen, scheut man bei den Rot-Schwarzen auch unbeschrittene Wege nicht.

„Wir haben in einigen Partien festgestellt, dass sich die Jungs durch unerwartete Rückschläge vom Matchplan abbringen lassen und die Konzentration auf’s Wesentliche verlieren. Deshalb wurden vier Einheiten mit einer Mentaltrainerin gebucht, die mit uns an diesem Aspekt arbeiten wird“, ist der B-Lizenz-Inhaber bereits gespannt auf die neue Erfahrung, die das am 27. Januar beginnende Vorbereitungsprogramm, das Boxen, Aquadrill, Spinning und auch Lasertag beinhaltet, um eine weitere Facette erweitern wird.

Es schwebt ohnehin eine stete Aufbruchstimmung über dem Birkenstadion, und drum haben sich Jacobsen, die Co-Trainer Andre Hübner und Tim Spirgatis, Manager Jan Ottensmann sowie Physiotherapeut Marc „Budde“ Hartung frühzeitig dazu entschlossen, auch über den Sommer hinaus RSK die Treue zu halten. „Wir ergänzen uns einfach super und sind freundschaftlich zusammengewachsen“, erklärt Jacobsen, dass die Findung dieser Entscheidung binnen Sekunden geschah. Lediglich Torwarttrainer Sebastian von Randow wird aufgrund der Geburt seines dritten Kindes nach der Spielzeit ausscheiden, um seiner Familie mehr Zeit zu widmen.
Aufrufe: 015.1.2018, 15:00 Uhr
SHZ / wtiAutor