München – Am gestrigen Donnerstag fiel die Entscheidung, die nach der jüngsten Entwicklung zu erwarten war: Das Duell zwischen der SpVgg Unterhaching und dem VfB Lübeck (Freitag, 19 Uhr) wird nun auch zum „Geisterspiel“, der steigenden Corona-Zahlen wegen.
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Bei den Vorstädtern stößt diese Entscheidung auf Verständnis. „Nach dem Hinweis unserer ansässigen Gesundheitsbehörde war es für uns die einzige logische Konsequenz, ohne Zuschauer zu spielen. Natürlich hätten wir uns auf die lang ersehnte Rückkehr und Unterstützung unserer Fans gefreut. Auf der anderen Seite haben wir immer wieder betont, dass die Gesundheit über allem steht und am Ende immer die Politik das letzte Wort haben muss“, erklärte Präsident Manfred Schwabl. Auch Trainer Arie van Lent hätte nach der Auftaktpleite in Zwickau auf lautstarke Anfeuerung von den Zuschauern im Sportpark gehofft: „Jetzt müssen wir die Situation annehmen und gegen den starken Aufsteiger Lübeck einen Heimsieg anpeilen“, sagte der Niederländer.
Den letzten Dreier im Sportpark holten die Hachinger am 1. Februar (1:0 gegen Uerdingen). Zuletzt blieben die Rotblauen saisonübergreifend elfmal sieglos. Nachdem weiterhin die vier Routiniers Seppi Welzmüller, Marc Endres, Stephan Hain und Dominik Stahl ausfallen, macht sich van Lent Gedanken über weitere Verstärkungen, das Transferfenster ist ja noch bis zum 5. Oktober geöffnet. „Sicher habe ich da meine Gedanken, aber man muss abwarten, was der Verein ermöglichen kann. Auf jeden Fall wäre etwas mehr Erfahrung im Kader nicht schlecht“, so der Trainer.
Für den Moment gilt für van Lent aber nur das Heimspiel gegen Lübeck: „Man darf nicht vergessen: Wir sind im Umbruch und brauchen Geduld. Wir müssen schnell die Defizite aufarbeiten.“ Nach der Niederlage in Zwickau seien Umstellungen möglich. (KLAUS KIRSCHNER)