2024-05-02T16:12:49.858Z

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Da strahlt der Trainer. Claus Schromm sagt: „Es ist einfach sehr gut, dass es weitergeht, das war immer unser Wunsch.“
Da strahlt der Trainer. Claus Schromm sagt: „Es ist einfach sehr gut, dass es weitergeht, das war immer unser Wunsch.“ – Foto: Sampics/Archiv

SpVgg Unterhaching - Dritte Liga wird ab 30. Mai fortgesetzt

40-köpfiger Tross geht ab Montag in Großhartpenning in Quarantäne

Die Erleichterung ist auch in Unterhaching groß: Die Dritte Liga spielt weiter. Die erlösende E-Mail vom Deutschen Fußball-Bund kam bei der SpVgg bereits am Mittwochabend an, gestern folgte die offizielle Mitteilung: Ab 30. Mai wird die unterbrochene Saison fortgesetzt. „Es ist einfach sehr gut, dass es weitergeht, das war immer unser Wunsch“, sagte Trainer Claus Schromm gestern, „und gut, jetzt auch einen fixen Termin zu haben.“
Unterhaching – Beim Training gestern Vormittag teilte das Trainerteam der Mannschaft das Go mit, die Reaktion war wenig überraschend: „Man hat in allen Gesichtern gesehen, dass das eine Erlösung ist“, berichtete Schromm, „jeder ist happy, dass er endlich wieder Fußball spielen darf.“ Mit dem Termin für den Re-Start beginnt nun auch eine durchgeplante Vorbereitung auf das erste Spiel, das die SpVgg am Samstag, 30. Mai (14 Uhr), beim Tabellen-Vorletzten Großaspach bestreitet – exakt zwölf Wochen nach dem letzten Punktspiel in Chemnitz (0:1), nach dem Corona Liga und Leben lahmlegte.

40-köpfige Tross der Hachinger bezieht sein Quartier in Großhartpenning

Direkt nach dem Training am Sonntag bezieht der 40-köpfige Tross der Hachinger sein Quartier im Vier-Sterne-Hotel „Altwirt“ in Großhartpenning bei Holzkirchen. Dort bleibt das Team bis zur Abreise am Freitag nach Großaspach, lediglich für die Trainingseinheiten reist die Mannschaft zwischendurch zurück nach Unterhaching. Die einwöchige Quarantäne ist wie in der Ersten und Zweiten Liga Teil des strengen Hygienekonzepts. Auch weitere Testreihen auf das Virus werden kommende Woche durchgeführt, bei der SpVgg waren bisher alle Ergebnisse negativ. In Großaspach steht eine weitere Hotelübernachtung an, am Samstag direkt nach dem Spiel geht es zurück in die Heimat.

Wiederaufnahme des Spielbetriebs bedeutet für die 20 Drittligisten elf Spieltage in fünf Wochen

Mit dem neuen Rahmenterminplan, den der DFB veröffentlichte, ist nun auch der Weg bis zum Saisonende klar – sofern nicht durch angeordnete Mannschafts-Quarantänen Spiele ausfallen. In diesem Fall könnte die Saison immer noch abgebrochen werden. Über das dann nötige Prozedere in Sachen Auf- und Abstieg entscheidet der Außerordentliche DFB-Bundestag am Montag. Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs bedeutet für die 20 Drittligisten elf Spieltage in fünf Wochen, also durchgehend Englische Wochen. Die SpVgg bestreitet jeweils am Wochenende Auswärts- und unter der Woche ihre Heimspiele. Am Wochenende sollen eine Partie am Freitag, sechs am Samstag und drei am Sonntag ausgetragen werden, unter der Woche je fünf am Dienstag und Mittwoch. Bis zum 4. Juli kann die Saison so zu Ende gespielt werden, die Relegation gegen den Drittletzten der Zweiten Liga würde bis 11. Juli abgewickelt. Der zweite Spieltag nach der Corona-Pause ist ebenfalls bereits fixiert: Für die SpVgg Unterhaching steht das Heimspiel gegen
den FC Ingolstadt am Dienstag, 2. Juni, um 20.30 Uhr auf dem Programm.

FC Carl Zeiss Jena muss sein Heimspiel gegen Chemnitz in einem anderen Bundesland austragen

Der FC Carl Zeiss Jena muss wegen des in Thüringen geltenden Sportverbots bis 5. Juni sein Heimspiel gegen Chemnitz in einem anderen Bundesland austragen. Dennoch gibt man sich mit der Entscheidung für die Fortsetzung der Saison auch beim DFB erleichtert: „Negative politische Verfügungslagen an vereinzelten Standorten dürfen nicht den deutschlandweit mehrheitlich möglichen Spielbetrieb komplett unterbinden“, stellte Präsident Fritz Keller klar.
Aufrufe: 022.5.2020, 11:00 Uhr
Christian Amberg - Münchner Merkur (Süd)Autor