2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Jim-Patrick Müller kann die Reise an die Ostsee nicht mitmachen. Er ist verletzt. Robert Brouczek
Jim-Patrick Müller kann die Reise an die Ostsee nicht mitmachen. Er ist verletzt. Robert Brouczek

SpVgg Unterhaching: Die Tabelle lügt

Vor Spiel bei Hansa Rostock

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Es geht auch für die SpVgg Unterhaching in der Dritten Liga endlich los: Nach zwei Spielabsagen starten die Hachinger am Samstag (14 Uhr) bei Hansa Rostock ins Fußballjahr 2019. Der Startschuss für den Kampf um die Aufstiegsplätze.

Unterhaching – Geht es nach Luca Marseiler, der wegen seiner Hüftverletzung auch am Samstag noch pausieren muss, macht die SpVgg in der Tabelle schon mal Boden nach oben gut. Für das Internet-Portal „liga3-online.de“ tippte der 21-Jährige auf einen 2:1-Sieg seines Teams an der Ostsee. Von den fünf Teams auf den Tabellenplätzen davor traut er dagegen nur Spitzenreiter Osnabrück am 23. Spieltag einen Sieg zu.

Der Blick auf das Klassement ist derzeit aber recht schräg. Die beiden Absagen ließen die Unterhachinger ins Hintertreffen geraten, die Konkurrenz hat teilweise schon zwei Partien mehr absolviert. „Die Tabelle lügt“, weiß Verteidiger Max Dombrowka, „du stehst weiter unten als du stehen könntest. Aber wir müssen es annehmen wie es ist.“ Ein Nachteil muss das trotz der anstehenden Flut an Englischen Wochen auch durch die Nachholspiele nicht sein: „Wenn man sich in einen Rausch spielt, können die zwei Spiele pro Woche auch gut sein“, so Dombrowka, „dann rollen wir das Feld eben von hinten auf.“

Auf die Partie in Rostock freuen sich die Hachinger. Ein tolles Stadion, erstklassige Fans, über 10.000 Zuschauer sind an der Ostsee Standard. „In großen Stadien haben wir immer gut gespielt, wir freuen uns drauf und sehen das eher positiv“, versichert der 26-Jährige, „und Rostock war für uns immer ein Highlight.“

Gefährlich ist der Gegner, der trotz großer Ambitionen auf Tabellenplatz zwölf gestrandet ist, dennoch. Und trotz der zuletzt sieben sieglosen Liga-Auftritte und jüngst sogar drei Pleiten ohne Tor. Hansa hat in der Winterpause den Trainer gewechselt, Magdeburgs Aufstiegscoach Jens Härtel löste Pavel Dotchev ab. Für SpVgg-Coach Claus Schromm ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Rostocker wieder in die Spur kommen: „Die sind noch in der Findungsphase und haben auch ihr System gewechselt. Es wird deren Strategie sein uns zuzustellen. Da müssen wir einfach mutig sein.“ Und gegen einen Kontrahenten mit entsprechender Grundausrichtung kreativer als in der Vorrunde.

Genau das hatten die Hachinger in der Vorbereitung verstärkt trainiert. Und dazu war durch die Spielausfälle auch mehr Zeit: „Wir hatten jetzt doch fast sechs Wochen Vorbereitung statt drei“, so Schromm, „ jetzt wollen wir einfach starten und in die Rückrunde reinkommen.“

Neben Luca Marseiler und dem langzeitverletzten Kapitän Josef Welzmüller fällt am Samstag auch Jim-Patrick Müller kurzfristig verletzt aus. Mit Abwehrchef Marc Endres, Verteidiger Markus Schwabl und Finn Porath, der Marseiler wohl im Mittelfeld ersetzen wird, sind drei Hachinger von einer Gelbsperre bedroht.

SpVgg Unterhaching: Königshofer – Schwabl, Endres, Greger, Dombrowka – Stahl, Hufnagel – Porath, Bigalke – Hain, Schimmer.

Aufrufe: 08.2.2019, 22:56 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Christian AmbergAutor