Schlanders/München – Das Trainingslager der SpVgg Unterhaching in Schlanders bekam gleich zu Beginn eine gemütliche Note. In Südtirol feierte der neue Trainer Arie van Lent seinen 50. Geburtstag. Der Holländer freute sich über Gesang, Torte und Trachtenmode als Geschenk. Aber für den Drittligisten ist der Aufenthalt in den Bergen kein netter Betriebsausflug, sondern harte Arbeit. Dies bestätigt bei einer Skype-Konferenz Christoph Greger, auf den in der kommenden Saison eine besondere Herausforderung wartet.
Nachdem sich Alexander Winkler (zum 1. FC Kaiserslautern) verabschiedet hat und die Routiniers Seppi Welzmüller und Marc Endres verletzungsbedingt länger ausfallen, ist der 23-Jährige der neue Abwehrchef. „Ich bin bereit Verantwortung zu übernehmen“, sagte der Innenverteidiger, der vor fünf Jahren vom TSV 1860 zu den Vorstädtern gewechselt war.
Ein neuer Trainer und viele neue Gesichter – da fällt es Greger nicht so leicht, eine Saisonprognose zu wagen. Das vorausgegangene Spieljahr begann furios und verlief wie so oft desaströs in der Rückrunde. „Wir haben einen guten Kader und sollten den Schwung durch den Trainerwechsel mitnehmen. Ich bin überzeugt, wir spielen eine gute Rolle“, erklärte Greger, der selbst gespannt ist, wie es sich unter der Regie des neuen Chefcoach entwickeln wird: „Punktuell werden wir andere Schwerpunkte setzen. Wichtig ist eine guter Mix aus Defensive und Offensive. Ich hoffe wir können die Ideen des Trainers auch auf dem Platz umsetzen.“
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Greger hat auf jeden Fall noch große Ambitionen: „Ich bin jetzt fünf Jahre in Haching, habe 100 Partien in der 3. Liga absolviert und mich weiterentwickelt. Mein Anspruch ist es aber, irgendwann in einer höheren Liga zu spielen.“
Der Verein setzt derweil weiter auf sein erfolgreiches Jugendkonzept . Aktuell haben die Hachinger die drei Talente Lucas Markert (20), Dominik Bacher (18) und Tizian Zimmermann (18) an den Regionallisten TSV 1860 Rosenheim ausgeliehen, im Gegenzug wechselt Nachwuchskeeper Lino Volkmer (19) vom Regionalligisten zum Drittligisten. (KLAUS KIRSCHNER)