2024-05-10T08:19:16.237Z

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Thomas Hagn kehrte nach zwei Jahren beim VfB Stuttgart zurück. F: Leifer
Thomas Hagn kehrte nach zwei Jahren beim VfB Stuttgart zurück. F: Leifer

Schromm über Hagn: "Tom wird noch Gold wert"

Druck von außen

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SpVgg Unterhaching - Thomas Hagn ist zurück bei der Spielvereinigung Unterhaching. Er soll Druck auf die etablierten Spieler machen und die Außenbahn beleben.

Beim FC Bayern sieht es gerade so aus, als würden sie das Flügelspiel, das den Verein die vergangenen Jahre erfolgreich geprägt hat, abschaffen. Zwar erklären die Münchner seit Langem, sie bräuchten dringend Erben für Franck Ribery und Arjen Robben, doch mit dem Verleihen von Douglas Costa und Serge Gnabry haben sie nun noch weniger Alternativen zu den beiden Altstars als je zuvor. Bei der SpVgg Unterhaching hingegen ist das Flügelspiel elementar. Cheftrainer Claus Schromm hatte deshalb einen Neuzugang für die Außenbahn ganz oben auf seiner Wunschliste.

Am liebsten sei ihm eine Rückkehr von Thomas Hagn, hatte er seinem Präsidenten nach dem Aufstieg in die Dritte Liga erklärt, und tatsächlich ließ sich das arrangieren. Der 22-Jährige hatte sich vor zwei Jahren zum VfB Stuttgart verabschiedet, nun ist er wieder da. „In der vergangenen Rückrunde hatten wir eine Krise, auch weil zeitweise beide Außenverteidiger ausgefallen sind. Da mussten wir zaubern, das sollte nicht mehr so sein“, sagt Schromm. Im ersten Spiel saß Hagn noch auf der Bank, aber Druck von außen übt er dennoch auf die bisher gesetzten Max Bauer und Max Dombrowka aus.

Schromm muss ab und zu selber schmunzeln, wenn er zu hören bekommt, was Unterhaching letztes Jahr so stark gemacht hat. Die meisten schwärmen von der Offensive um Stephan Hain und Sascha Bigalke, der frühere Profi Stefan Leitl sagte ihm im Urlaub, es sei die defensive Zentrale mit Dominik Stahl und Ulrich Taffertshofer. „Ich finde, für uns sind unsere Außenverteidiger brutal wichtig“, meint der SpVgg-Coach, „bei unserer Offensivvariabilität sind die Außen quasi Torjäger. Da wird Tom noch Gold wert. Er sucht mit seiner linken Klebe immer den Abschluss.“

Aufrufe: 026.7.2017, 13:06 Uhr
Münchner Merkur - Klaus KirschnerAutor