2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Gelingt ein Sieg gegen Rostock, springt Unterhaching zumindest vorübergehen auf Rang drei. F: Leifer
Gelingt ein Sieg gegen Rostock, springt Unterhaching zumindest vorübergehen auf Rang drei. F: Leifer

Schromm hofft auf viele Zuschauer gegen Hansa

Das nächste Spitzenspiel

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Flutlichtspiel im Unterhachinger Sportpark: Die SpVgg empfängt in der Dritten Liga am Freitagabend (19 Uhr) Hansa Rostock. Haching ist am 14. Spieltag damit wieder Protagonist in einem Spitzenspiel. Und erneut wartet eine tolle Kulisse auf die Mannschaft der Stunde.

Ganz so viele wie die knapp 17 000 beim Gastspiel in Rostock werden heute zwar nicht in den Sportpark pilgern, die Ränge werden für Unterhachinger Verhältnisse aber recht voll sein. Dafür sorgen alleine die Gäste von der Ostsee. Die Verantwortlichen erwarten einen Ansturm der Hansa-Fans.

Zwischen 1000 und 1500 sollen es sein, glaubt man den Prognosen, die bei der Sicherheitsbesprechung genannt wurden. Grund: Rostock hat auch im süddeutschen Raum viele Anhänger. Keine Angst also, dass die SpVgg nach dem „absoluten Highlight“ beim Tabellen-Zweiten Magdeburg, das mit einem 3:0-Sieg garniert war, Tristesse einkehrt. „Nein, Rostock wird nochmal richtig heiß“, glaubt Hachings Cheftrainer Claus Schromm, „es werden sehr viele Rostocker Fans da sein und wir hoffen am Freitag Abend natürlich auch auf viele eigene Zuschauer. Das kann noch einmal ein richtiges Highlight werden.“

Aus sportlicher Sicht ebenfalls. Die Rostocker sind nach mäßigem Saisonstart mit dem 2:0 gegen Osnabrück am Wochenende auf Platz sieben der Tabelle vorgerückt und wittern ihre Chance. Platz vier, der die Teilnahme am DFB-Pokal bedeuten würde, ist bei sieben Punkten Rückstand wieder in Sichtweite. Für die SpVgg bietet sich heute sogar die Chance, zumindest vorübergehend auf Relegationsplatz drei zu klettern.

Den Gegner schätzt Claus Schromm dabei durchaus gefährlicher ein als der siebte Tabellenplatz vermuten lässt: „Mit Rostock kommt die zweitbeste Defensive der Liga zu uns. Zudem waren sie schon drei Mal auswärts erfolgreich und spielen einen äußerst attraktiven Fußball, der bis dato noch nicht gebührend belohnt worden ist.“ In der Tat ist die Hansa-Bilanz mit neun Gegentreffern in 13 Partien beeindruckend. 13 erzielte Treffer sind allerdings der zweitschlechteste Wert der Liga. Und: Aus den letzten acht Liga-Spielen holte Rostock nun zwei Siege, Unterhaching dagegen sechs, davon zuletzt fünf in Folge ohne Gegentor.

Personell hat Schromm wieder eine Alternative mehr: Routinier Dominik Stahl kehrt nach seinem doppelten Bänderriss im Sprunggelenk und über einem Monat Zwangspause in den Kader zurück. Rostock ist übrigens einer der Gegner, gegen den die SpVgg bislang am häufigsten gespielt hat. Das heutige Duell ist bereits das 21. quer durch Bundes-, Zweite und Dritte Liga. Die Bilanz ist mit sieben Siegen für jeden der beiden Kontrahenten und sechs Unentschieden ausgeglichen.

SpVgg Unterhaching: Müller – Bauer, Welzmüller, Winkler, Dombrowka – Steinherr, Taffertshofer, Greger, Hagn – Hain, Bigalke.

Aufrufe: 027.10.2017, 12:11 Uhr
Christian Amberg - Münchner Merkur (Süd)Autor