2024-05-17T14:19:24.476Z

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Nach einem Riss des Syndesmosebandes ist Hachings Torjäger Stephan Hain schon operiert werden und fällt für den Rest der Saison aus.   Robert Brouczek
Nach einem Riss des Syndesmosebandes ist Hachings Torjäger Stephan Hain schon operiert werden und fällt für den Rest der Saison aus.   Robert Brouczek

"Richtig bitter" - Vorzeitiges Saison-Aus für Stephan Hain

Schock für Haching vor Cottbus-Spiel

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Die Ergebniskrise ist amtlich, jetzt trifft es die SpVgg Unterhaching auch personell knüppeldick. Top-Torjäger Stephan Hain ist doch schwerer verletzt als zunächst angenommen und fällt für den Rest der Saison in der 3. Liga aus.

Unterhaching Die Ergebniskrise ist amtlich, jetzt trifft es die SpVgg Unterhaching auch personell knüppeldick. Top-Torjäger Stephan Hain ist doch schwerer verletzt als zunächst angenommen und fällt für den Rest der Saison in der 3. Liga aus.

Das Foul im Spiel gegen Großaspach hatte schlimme Folgen, wie erst gestern früh eine MRT-Untersuchung ergab: Der 30-Jährige zog sich einen Riss des Syndesmosebandes zu und wurde bereits operiert. „Richtig bitter“, kommentierte Trainer Claus Schromm die Hiobsbotschaft, „Stephan ist nicht nur als Torjäger, sondern auch als Persönlichkeit extrem wichtig für uns. Für die Operation und die Reha wünschen wir ihm alles Gute.“

Das Hachinger Lazarett wird damit immer größer. Auch Dominik Stahl, Luca Marseiler, Niclas Anspach, Jim-Patrick Müller und Josef Welzmüller sind weiterhin außer Gefecht. „Das halbe Dutzend ist voll“, seufzt Schromm vor dem Nachholspiel am Mittwoch gegen Energie Cottbus (Anstoß 19 Uhr).

Allerdings versuchte der Chefcoach gestern auch Zuversicht zu verbreiten: „Das Spiel soll deswegen nicht in den Hintergrund rücken, ich denke, es wäre auch Stephan am liebsten, wenn wir endlich mal wieder einen Dreier holen würden.“ Die deprimierenden Zahlen sind bekannt: Acht Spiele, sechs Niederlagen erst ein Sieg im neuen Jahr, Hachings Trend geht eindeutig nach unten. Jetzt kommt mit Cottbus zwar ein Team aus der Abstiegszone, die Lausitzer haben mit sieben Punkten aus den letzten vier Spielen allerdings eine starke Bilanz. Das jüngste 0:2 zu Hause gegen Karlsruhe war für den Tabellen-Zweiten ein schmeichelhafter Sieg, die Hausherren hatten Chancen im Überfluss. Zuvor gewann Energie überraschend 3:2 beim Dritten Halle.

Nichtsdestotrotz ist ein Sieg für die SpVgg Pflicht, so abgedroschen dieser Satz auch klingen mag. „Wichtig ist, dass wir endlich mal wieder als Sieger vom Platz gehen“, fordert Schromm, „es ist insgesamt schon frustrierend.“ Mittelfeldspieler Lucas Hufnagel, der neben Innenverteidiger Christoph Greger von einer Gelbsperre bedroht ist, hatte sich schon nach dem 0:0 gegen Großaspach angriffslustig gezeigt: „Wir hatten auf zwei Heimsiege gehofft, jetzt muss es gegen Cottbus wenigstens einer werden.“ Verteidiger Markus Schwabl ahnt bereits, dass „Cottbus für uns ein deutlich schwierigeres Spiel wird, „es wird sicher ein Kampfspiel. Wir hoffen, dass wir vorne endlich mal irgendwie einen reindrücken. Wenn wir mal in Führung gehen, platzt hoffentlich der Knoten.“

Eine Rechnung offen haben die Hachinger noch aus dem Hinspiel. Da führten sie gegen den Aufsteiger bis zur 86. Minute mit 2:0, mussten sich im bisher denkwürdigsten Spiel der Saison am Ende aber mit einem 2:2 begnügen. Sowohl Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz als auch Schromm erlebten das Spielende auf der Tribüne. „Ein sehr lehrreiches Unentschieden“, erinnert sich Unterhachings Coach, „ja, da ist noch was offen.“ Trotz des Termins unter der Woche erwartet man im Sportpark rund 200 Fans aus Cottbus. Die SpVgg gewährt wie schon in den letzten beiden Heimspielen auch heute Abend noch einmal Schülern, Auszubildenden und Studenten freien Eintritt. Die kostenlosen Tickets werden an speziellen Kassen gegen Vorlage eines gültigen Schüler-, Azubi- oder Studentenausweises oder einer aktuellen Einladung zur Prüfung abgegeben.

SpVgg: Königshofer – Schwabl, Endres, Greger, Winkler – Dombrowka, Hufnagel – Bigalke, Widemann, Krauß (Kiomourtzoglou) – Schimmer

Aufrufe: 020.3.2019, 07:20 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Christian AmbergAutor