2024-05-02T16:12:49.858Z

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Per Losverfahren in die 3. Liga

DFB „regelt“ Aufstiegsmodell der Regionalligen bis 2019

Das gab es auch noch nie: Per Losverfahren wird in den nächsten zwei Jahren entschieden, welche Mannschaften von der Regionalliga in die 3. Liga aufsteigen dürfen – dies ist der „faule Kompromiss“, den die Landes- und Regionalverbände auf einer DFB-Tagung erzielten. Feste Startplätze haben die Meister der Südwest- sowie Nordost-Staffeln. Ein weiterer Aufsteiger wird zwischen der Nord-, Bayern und West ausgelost, die zwei übrig gebliebenen spielen um den vierten und letzten Aufstiegsplatz.

Dieses Modell soll am heutigen Freitag auf dem DFB-Bundestag durchgewunken werden und ist als Kompromiss für die nächsten zwei Jahre angedacht. Hintergrund: Der DFB und Präsident Reinhard Grindel wollten eine Kampfabstimmung auf dem Bundestag unbedingt verhindern. Nun also wurde sich auf diese Übergangslösung bis 2019 geeinigt.

"In einer komplexen Fragestellung, in der sehr viele unterschiedliche Interessen berücksichtigt werden mussten, ist es uns gelungen, bis zum nächsten Ordentlichen DFB-Bundestag eine Übergangslösung zu finden, die eine deutliche Verbesserung der Ist-Situation darstellt und die von allen Regionalverbänden mitgetragen wird. So werden in den kommenden zwei Spielzeiten zumindest vier von fünf Regionalliga-Meistern aufsteigen können", erklärte DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch.

Wirre Aufstiegsszenarien

Demnach steigen vier Mannschaften der Regionalligen auf und aus der 3. Liga soll es anstatt drei dann vier Absteiger geben. Der Meister der Regionalliga Südwest erhält ein direktes Aufstiegsrecht in den beiden kommenden Spielzeiten. Der Meister der Regionalliga Nordost bekommt dieses Recht in der ersten Spielzeit 2018/19. Das dritte direkte Aufstiegsrecht für die erste Saison der Übergangsphase wird unter den Ligen Nord, West und Bayern ausgelost. Die beiden übrig gebliebenen Meister treffen in einem Relegationsspiel aufeinander und ermitteln den vierten Aufsteiger.

In der Spielzeit 2019/2020 steigt der Südwestmeister sowie die beiden Ligen, die in der Relegation gespielt haben, direkt in die 3. Liga auf. Übrig bleiben damit der Nordost-Meister und der „Losgewinner“ des Vorjahres, die ebenfalls ein Relegationsspiel um den vierten Aufstiegsplatz austragen.

Also alles in allem eine verwirrende Kompromisslösung, an der aber nur in den folgenden beiden Jahren festgehalten wird. Diese Übergangslösung soll danach Geschichte sein und eine Experten-Kommission des DFB soll bis zum nächsten Bundestag 2019 ein neues Modell zum Aufstieg ausarbeiten. Man darf gespannt sein, was diese Kommission für eine Lösung aus dem Hut zaubern wird.


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Aufrufe: 08.12.2017, 08:43 Uhr
FuPa LüneburgAutor