2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Oh, wie ist das schön: Die Hachinger Spieler bedanken sich nach dem 4:2-Sieg gegen Chemnitz bei ihren Fans für die Unterstützung. (Foto: Sven Leifer)
Oh, wie ist das schön: Die Hachinger Spieler bedanken sich nach dem 4:2-Sieg gegen Chemnitz bei ihren Fans für die Unterstützung. (Foto: Sven Leifer)

Nach Chemnitz-Sieg: Haching zu Hause weiter ungeschlagen

Starker Auftritt

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Die SpVgg Unterhaching baut mit dem 4:2-Sieg gegen Chemnitz seine starke Heimbilanz aus. Claus Schromm sieht trotzdem „noch Baustellen“.

Der Anpassungsprozess an die 3. Liga scheint für die SpVgg Unterhaching abgeschlossen. Aus den jüngsten drei Punktspielen holte das Team von Trainer Claus Schromm sieben Punkte. Im Sportpark ist die Spielvereinigung weiter ungeschlagen. So gesehen hätte das 4:2 gegen Chemnitz für Hochstimmung sorgen müssen. Es stellte sich zwar Zufriedenheit unter den 3000 Zuschauern ein, aber keine Euphorie bei den Verantwortlichen. Die beiden Gegentreffer und die mangelnde Chancenverwertung sorgten für einige Diskussionen. „Aber am Ende des Tages war es ein verdienter Sieg für uns“, lautete das Fazit von Schromm, der personell fast aus dem Vollen schöpfen konnte, lediglich der angeschlagene Routinier Maxi Nicu fehlte.

Die bisher recht erfolglosen Gäste starteten recht offensiv, bereits nach drei Minuten hatte Jan Koch eine gute Chance. Doch das sollte ein Strohfeuer bleiben, denn mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Hachinger das Kommando und begeisterten mit tollen Kombinationen. Zudem verlagerte die Gastgeber das Spiel auf die Flügel, sicher keine schlechte Idee, denn nach 20 Minuten verwandelte Stephan Hain eine Flanke von der rechten Seite zum 1:0.

Dies war der Auftakt zur Belagerung des Chemnitzer Strafraumes. Nur Gäste-Torhüter Kevin Kunz verhinderte Schlimmeres. Der Schlussmann war aber machtlos, als sein Kollegen Tom Scheffel einen Schuss von Haching-Neuzugang Thomas Hagn ins eigene Tor abfälscht (31.).

Euphorisiert stürmten die Hachinger weiter nach vorne und kassierten überraschend einen Gegentreffer von Myroslav Slavov (33.). „Der Treffer fiel aus dem Nichts, aber so ist es eben in der 3. Liga, wenn du dem Gegner den kleinen Finger gibst, dann will er die ganze Hand“, beurteilte Schromm den kollektiven Aussetzer seiner Defensivabteilung.

Die Schockstarre über den Anschlusstreffer der Chemnitzer hielt aber nicht lange an, denn Sekunden vor der Pause köpfte der unermüdliche Antreiber Dominik Stahl zum 3:1 ein. Schromm: „Das war natürlich ein Tor zum richtigen Zeitpunkt.“

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Gesamtbild kaum. Die Hachinger ließen Ball und Gegner laufen, vergaben aber im Minutentakt die besten Möglichkeiten. Und erneut führte einer der wenigen Chemnitzer Konter zum 3:2. Wieder war Slavon per Kopfball erfolgreich (62.).

Die Gäste witterten kurz ihre Chance. Doch dann holte Piechowski den Hachinger Stephan Hain im Strafraum von den Beinen. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Torjäger dann selbst zum 4:2 (67.).

In der restlichen Spilezeit hätten die Hachinger ihr Torverhältnis aufmöbeln können, doch Hain und Co. versemmelten auch die besten Möglichkeiten. „Da müssen wir konsequenter werden und eher den Abschluss suchen“, meinte der wieder einmal überragende Vorlagengeber Sascha Bigalke.

„Natürlich sind wir zufrieden über den Saisonverlauf, aber diesmal haben wir uns das Leben etwas schwer gemacht, jetzt kommt die Länderspielpause, da gibt es einiges aufzuarbeiten, wir haben schon noch Baustellen“, lautete das Fazit von Schromm. Die Fans müssen sich jetzt in Geduld üben, denn erst am 16. September steht das nächste Heimspiel gegen Großaspach auf dem Programm. Am 5. September geht es für Hachinger im Verbandspokal zum Auswärtsspiel gegen den Regionalligisten TSV Buchbach, in der Liga steht am 9. September das Punktspiel bei den Sportfreunden Lotte auf dem Programm.

Aufrufe: 028.8.2017, 13:18 Uhr
Klaus Kirschner - Münchner Merkur (Süd)Autor