2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Korbinian Müller hat sich seine Chanceals Nummer 1 verdient. Foto: Leifer
Korbinian Müller hat sich seine Chanceals Nummer 1 verdient. Foto: Leifer

Müller musste lange auf seine Chance als Nr. 1 warten

Wachsen mit der Herausforderung

Die Unterhachinger haben in der Vergangenheit immer wieder Torhüter hervorgebracht, die es in die höheren Ligen schafften. Gerhard Tremmel war so einÜberflieger, und über Philipp Heerwagen sagte der damalige Leverkusener Manager Reiner Calmund einst, er sei der geklonte Oliver Kahn.

In diesem Jahr empfahl sich der Neuseeländer Stefan Marinovic für den Confed Cup, er fängt nun in der lukrativen MLS in den USA Bälle. Für Korbinian Müller war der Abschied der Nr. 1 die Chance, sich als Dauerlösung zu etablieren. „Korbi weiß, er kann jetzt sein Ticket lösen“, sagt Claus Schromm, „er hat sich unser Vertrauen verdient.“

Der 26-Jährige wird beim Aufsteiger-Duell mit dem SV Meppen am Samstag (14 Uhr) wieder den Kasten bewachen. Beim 2:0 unter der Woche in Erfurt ließ er keinen Treffer zu, doch mit 17 Gegentoren stellen die Hachinger bisher die schwächste Defensive der Dritten Liga. Der Hallesche FC kassierte gleichviele Treffer, Würzburg und der Tabellenletzte Chemnitz ließen die Gegner 16 Mal jubeln. Die hohe Einschlagsquote liegt aber nicht an Müller. „Wir sind mit ihm zufrieden“, erzählt Schromm, der hofft, dass der gebürtige Tölzer weiter mit der Herausforderung wachsen wird.

In Lukas Königshofer wurde zwar ein weiterer Torwart verpflichtet, doch die Konstellation ist klar. Der Österreicher weiß, dass er sich zunächst mit der Rolle als Nr. 2 bescheiden muss. „Er hat das akzeptiert, aber seine Aufgabe ist, Korbi keine Luft zu lassen“, sagt Schromm, „Korbi weiß, da ist einer, der seinen Posten will.“ Und im Hintergrund lauert in Nico Mantl ein Talent, dem alle zutrauen, die Erfolgsgeschichte von Hachings Torstehern weiterzuschreiben.

Aufrufe: 022.9.2017, 21:27 Uhr
Münchner Merkur - Andreas WernerAutor