2024-05-02T16:12:49.858Z

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Heiß auf das Derby gegen den TSV 1860: Hachings Trainer Robert Lechleiter.  bro
Heiß auf das Derby gegen den TSV 1860: Hachings Trainer Robert Lechleiter.  bro

Lechleiter im Interview: U19-Derby: SpVgg Unterhaching empfängt TSV 1860 München 

„Derbys gegen 1860 sind immer brisant“

Wiesn-Derby bei den Haching Youngsters. Am heutigen Mittwoch um 19 Uhr treffen die U19-Teams der SpVgg Unterhaching und des TSV 1860 München im Stadion am Sportpark aufeinander.

Beide Mannschaften sind mit drei Siegen aus drei Spielen in die neue A-Junioren-Bayernliga-Saison gestartet. Am vergangenen Wochenende konnten sich die Rot-Blauen mit 2:1 gegen die bis dahin ebenfalls ungeschlagene SG Quelle Fürth durchsetzen. Die Münchner Löwen gewannen beim 1. FC Schweinfurt mit 4:1. Für diese Zeitung sprach SpVgg-Pressesprecher Florian Fussek mit Robert Lechleiter (39), dem Trainer der Hachinger A-Junioren über das Derby und die Ziele mit seiner Mannschaft.

Ein Derby im Stadion – da würde man doch am liebsten gleich wieder selbst die Fußballschuhe schnüren, oder?

Selber Fußball spielen reizt einen ja immer (lacht). Aber vor allem freuen sich die Jungs, dass sie im Stadion spielen dürfen und der Verein das möglich macht.

Sie haben selbst mit Haching schon gegen die Löwen gespielt. Was sind Ihre persönlichen Derby-Erinnerungen?

Derbys gegen 1860 sind immer eine brisante Geschichte. Aber man muss ein wenig zwischen Herren-Derbys und Junioren-Derbys differenzieren. Bei den Profis spielt man eigentlich immer vor einer riesen Kulisse mit ausverkauftem Stadion. Das ist bei Junioren ein bisschen anders. Wir hoffen natürlich trotzdem, dass viele Zuschauer kommen und uns unterstützen. Es sind zwei U19-Teams, die mit drei Siegen gestartet sind. Von dem her ist alles bereit für ein tolles Fußballspiel.

„Beide Teams werden oben in der Tabelle erwartet“

Besonders motivieren müssen Sie die Jungs ja wohl nicht?

Nein eigentlich nicht. Wir haben das Spiel bewusst noch im Hintergrund gelassen mit der Verlegung und Flutlicht-Spiel im Stadion. Die ersten drei Spiele waren wichtig. Jetzt werden wir die restlichen Tage den Fokus auf die Löwen legen. Es ist in dieser Bayernliga-Saison das erste Aufeinandertreffen von zwei Mannschaften, die man oben erwartet. Natürlich freuen sich die Jungs darauf und wir wollen zuhause auch gewinnen.

Und Sie selbst? Sind Sie nervöser als sonst?

Es ist wie jedes Spiel andere auch. Ich freu mich sehr auf die Begegnung, vor allem weil auch der Rahmen passt. Wir hatten letztes Jahr schon zwei tolle Duelle gegen 1860, eins davon ja auch bei uns im Stadion. Aber die Herangehensweise an die Partie bleibt die gleiche.

Wie bereits angesprochen sind beide Teams mit neun Punkten aus drei Spielen gestartet, sind die beiden Derbys gegen 1860 mitentscheidend im Hinblick auf die Saison?

Es ist schon so, dass zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die in der Tabelle auch vorne erwartet werden. Aber es ist der 4. Spieltag, da ist die Tabelle noch nicht sehr aussagekräftig. Wir haben letztes Jahr erfahren, dass man auch gegen vermeintlich leichtere Gegner Punkte liegen lassen kann.

„Wir haben da schon eine tolle Truppe beieinander“

Neun Punkte aus drei Spielen, das kann sich sehen lassen. Mit dem Saisonverlauf kann man ja nur zufrieden sein?

Wir hatten zwei Auswärtsspiele, die wir zu null gewonnen haben und auch am Sonntag gegen Quelle Fürth war das Spiel sehr ordentlich. Leider haben wir es versäumt noch die eine oder andere Chance mehr zu verwerten, weshalb das Ergebnis nicht ganz den Spielverlauf widerspiegelt. Aber abgesehen davon sind wir mit den Jungs bisher sehr zufrieden. Alle sind engagiert, trainieren gut und versuchen das umzusetzen, was wir ihnen vorgeben. Wir haben da schon eine tolle Truppe beieinander.

Abschließende Frage: Was ist Euer Saisonziel?

Am liebsten wäre uns (Co-Trainer Sven Teichmann und Team-Manager Wolfgang Holste; die Red.), dass wir die Jungs fußballerisch weiterentwickeln und auf den Herrenfußball vorbereiten. Überragend wäre es dann natürlich, wenn sie bei uns den Sprung in die erste Mannschaft schaffen. Das ist auch unsere Aufgabe als U19 und in erster Linie auch wichtiger als irgendeine Tabellenposition. Wenn es uns jedes Jahr gelingt, den ein oder anderen Spieler bei den Profis unterzubringen, haben wir schon mal viel richtig gemacht. Das ist entscheidender, als ein erster, zweiter oder dritter Platz am Ende.

Aufrufe: 025.9.2019, 10:39 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Florian FussekAutor