2024-05-10T08:19:16.237Z

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Stephan Hain muss sich in der 3. Liga mit starken Gegenspielern auseinandersetzen. F: Leifer
Stephan Hain muss sich in der 3. Liga mit starken Gegenspielern auseinandersetzen. F: Leifer

Hain anerkennend: "Das ist schon ein anderes Niveau"

Haching will sich im Pokal warmschießen

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Im letzten Jahr war die SpVgg die Tormaschine der Liga. 100 Treffer hatten die Hachinger in der Regionalliga Bayern sowie in den beiden Relegationsspielen gegen die SV Elversberg erzielt.

Vor allem Liga-Top-Torjäger in Reihen der Rot-Blauen Stephan Hain umkurvte dabei die Gegenspieler wie Slalomstangen. 32 Tore markierte der Angreifer. In der Drittliga-Saison merkt man, dass es die Offensive des Aufsteigers bei weitem nicht mehr so einfach hat, wie im Rekord-Meisterjahr. Zwar haben die Hachinger mit fünf Saisontoren aus den ersten vier Spielen im Liga-Vergleich keine überdurchschnittlich schlechte Torausbeute. Allerdings sind die Zeiten vorbei, in denen sich Tore am Fließband ergeben. Spieler wie Hain haben es weitaus schwerer als noch eine Liga tiefer. Beim jüngsten 2:2 gegen Fortuna Köln wurde der 1,78 Meter große von körperlich robusten Abwehrspielern bis auf sein Abstauber-Tor zum 2:2 weitestgehend abgemeldet.

„Das ist schon ein anderes Niveau und teilweise eine eklige Spielweise der Gegenspieler. Da muss man sich durchbeißen“, sagt der 28-Jährige zu den veränderten Bedingungen für Hachings Offensive. Gegen Köln konnte sich die mehrheitlich nicht gerade groß gewachsene Hachinger Mannschaft trotz aller Robustheit dennoch mehrfach durchsetzen. Und sich auch viele Torchancen herausspielen. Allerdings versagte dem Aufsteiger wie bereits vier Tage zuvor beim 0:1 in Wiesbaden ein ums andere Mal die Nerven. Selbst der sonst vor dem Tor so eiskalte Hain zögerte bei einer guten Chance einmal zu lange und traf bei seinem Schussversuch nicht richtig. „Es fehlt ein bisschen die Durchschlagskraft. Da sind wir teilweise nicht zwingend genug. Da können wir schon noch dran arbeiten“, sagte der 28-Jährige. Vizekapitän Ulrich Taffertshofer sieht das ähnlich. „Eine Angst beim Abschluss sehe ich nicht. Aber derjenige, der das Tor auf dem Fuß hat, muss halt einhundert Prozent überzeugt sein, das Ding zu machen“, beschreibt es der defensive Mittelfeldspieler der SpVgg.

Das Toreschießen üben können die Hachinger am morgigen Mittwoch, wenn es in der ersten Runde des bayerischen Pokals auswärts gegen den Kreisligisten SV Bruckmühl geht. Auch einfache Abstauber-Tore wie es Hain gegen Fortuna Köln nach einem vom gegnerischen Torwart nach vorne abgeklatschten Distanzschuss des ebenfalls einmal erfolgreichen Angreifers Stefan Schimmer gelang, können dabei ein Heilmittel sein. „Als Stürmer ist man immer froh, zu treffen. Egal wie. Tor ist Tor“, sagt der Rekordtorschütze aus dem Vorjahr.

Aufrufe: 08.8.2017, 08:06 Uhr
Robert M. Frank - Münchner MerkurAutor