Geburtstagskind Dennis Dressel und Anführer Sascha Mölders machen im Derby bei der SpVgg Unterhaching den Unterschied. Der TSV 1860 übernimmt durch den Sieg die Tabellenführung der 3. Liga.
17.55 Uhr: Die Spannung ist beinahe greifbar! In etwas mehr als einer Stunde heißt es wieder S-Bahn-Derby in der bayerischen Landeshauptstadt. Die Sechzger sind bei den Hachingern zu Gast. Die vergangenen Aufeinandertreffen waren immer hart umkämpft, und das wird auch sicher heute so sein. Flutlichspiel, trotz Corona ein echtes Schmankerl für Fußball-Fans.
17.30 Uhr: Hallo und herzlich willkommen zu unserem Live-Ticker! Haching und die Löwen stehen sich heute im S-Bahn-Derby gegenüber - und wir sind live für Euch dabei!
Update vom 26. Oktober, 17 Uhr: Er ist der junge Antreiber im Mittelfeld des TSV 1860 München: Dennis Dressel.
Just am Tag des S-Bahn-Derbys wird der Löwen-Youngster 22 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch auch von dieser Stelle! In sechs Saison-Spielen in der 3. Liga hat er bisher ein Tor erzielt und einen Treffer vorbereitet. Kann er sich auch heute Abend gegen die SpVgg Unterhaching in die Scorerliste eintragen?
Update vom 26. Oktober, 11.00 Uhr: Am Montagmorgen fiel die Entscheidung über die Zuschauer-Zulassung beim S-Bahn-Derby zwischen der SpVgg Unterhaching und dem TSV 1860 München. Wie die Hachinger nun mitteilten, könne die Partie aufgrund des „rasanten Anstiegs der Corona-Fallzahlen über das Wochenende“ nicht wie geplant mit Fans ausgetragen werden.
„Wir hätten natürlich gerne mit Euch ein echtes Heimspiel in unserem Sportpark erlebt“, wird Präsident Manfred Schwabl in der Hachinger Mitteilung zitiert. „Aufgrund der aktuellen Entwicklung haben wir heute gemeinsam mit dem zuständigen Landratsamt aber diese Entscheidung getroffen. Dies ist auch aus Sicht des Vereins die einzig logische und vernünftige Maßnahme“, so der ehemalige Bundesligaprofi. Der Inzidenzwert des Landkreises München lag am Montagmorgen bei 105,3 - damit liegt man in der dunkelroten Zone.
Schwabl betonte, die „Gesundheit des Einzelnen“ sei „viel wichtiger ist wie Ticketeinnahmen oder ein Fußballspiel“, ein anderer Entschluss sei „absolut verantwortungslos“. Die 1500 enttäuschten Fans können sich ihre gekauften Eintrittskarten zurückerstatten lassen.
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Update vom 26. Oktober, 10.15 Uhr: Die Zuschauer-Zulassung für das S-Bahn-Derby zwischen Unterhaching und dem TSV 1860 München steht wohl auf der Kippe. Am Montagmorgen meldete das Robert-Koch-Institut den neuen Inzidenzwert von 105,3 für den Landkreis München. Damit liegt dieser genau wie Landeshauptstadt München, deren Inzidenzwert bei 114,5 liegt, in der dunkelroten Zone des Corona-Ampel-Systems.
Man geht zwar in Unterhaching von 1500 Zuschauern aus, doch angesichts des hohen Inzidenzwerts könnte das Lokalduell kurzfristig doch als Geisterspiel ausgetragen werden. Die Stadt München hatte ein Zuschauerverbot bis zum 25. Oktober ausgerufen, welches aufgrund der hohen Zahlen ausgedehnt werden könnte. Dass nur wenige Kilometer Luftlinie von der Münchner Stadtgrenze eine vierstellige Zuschauerzahl zugelassen wird, sorgt für viel Verwunderung.
„Sollte es am Montag zu einer kurzfristigen Absage der Teilzulassung kommen, werden wir Euch über die Homepage und unsere soziale Medien darüber umgehend informieren“, so die Hachinger am Freitag auf ihrer Website. Besonders sicher scheint man sich ob der Zulassung der 1500 Fans also nicht zu sein. Am Montagmorgen fällt wohl eine Entscheidung.
Erstmeldung vom 24. Oktober:
München - Es ist ein Fußball-Klassiker in der bayerischen Landeshauptstadt: das S-Bahn-Derby zwischen der SpVgg Unterhaching und dem TSV 1860 München .
Am Montagabend (19 Uhr) ist es wieder so weit, die Löwen sind im Sportpark zu Gast - mit Blick auf die Alpen. Die Konkurrenz um die Aufstiegsplätze in der 3. Liga hat am Samstag vorgelegt.
Was machen Haching und Sechzig? Die Löwen müssen im Derby auf den Sturmpartner von Sascha Mölders verzichten. „Stefan Lex wird ausfallen, er hat muskuläre Probleme", erzählte Coach Michael Köllner am Wochenende.
Köllner der ein „heißes Montagabendspiel, ein heißes Derby“ erwartet, wird den einstigen Bundesliga-Spieler voraussichtlich durch Martin Pusic ersetzen. Der Österreicher, der am Samstag 31 Jahre alt wurde, wechselte im September vom insolventen SV Mattersburg aus dem Burgenland nach Giesing.
Bisher hat er bei fünf Einsätzen als Einwechselspieler für seinen neuen Arbeitgeber noch kein Tor erzielt und auch keinen Treffer vorbereitet. In Unterhaching wäre das richtige Momentum, die Bilanz gerade zu rücken.
Für Pusic gehe es laut Köllner „darum, Bindung zum Spiel zu finden, um sich in die Mannschaft reinzuspielen“. Für die Sechzger und die Hachinger gilt es, an der Tabellenspitze dran zu bleiben. Diese übernahm Hansa Rostock am Samstag durch ein sattes 5:1 gegen Viktoria Köln.
Auch Zweitliga-Absteiger Wehen Wiesbaden (2:1 in Magdeburg) und der FC Ingolstadt (1:0 gegen Aufstiegsfavorit Dynamo Dresden) siegten am 7. Spieltag bereits.
Ein polarisierendes Thema ist schon vor der Partie, dass die Spielvereinigung wohl 1425 Zuschauer zulassen darf - obwohl wenige Kilometer weiter in München die 7-Tage-Corona-Inzidenz zuletzt auf 98,2 gestiegen ist und die dunkelrote Marke von 100 nur minimal verfehlte. (pm)