2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mit der der TSG Hoffenheim und Schalke 04 ist Felix Schröter (l.) zweimal Deutscher Jugendmeister geworden – jetzt will der 23-Jährige bei der SpVgg Unterhaching als Profi in der 3. Liga durchstarten.  Leifer
Mit der der TSG Hoffenheim und Schalke 04 ist Felix Schröter (l.) zweimal Deutscher Jugendmeister geworden – jetzt will der 23-Jährige bei der SpVgg Unterhaching als Profi in der 3. Liga durchstarten.  Leifer

Ein „Schleicher“: Felix Schröter ist Unterhachings Sturmhoffnung

Der Torjäger trifft doppelt im Test gegen die TSG Balingen - das Interview

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Felix Schröter erzielte im Testspiel gegen die TSG Balingen zwei Tore. Im Interview spricht er unter anderem über seinen Spielstil.

UnterhachingZum Abschluss des Trainingslagers in Schlanders ist den Fußballprofis der SpVgg Unterhaching im einzigen Testspiel während der Zeit in Südtirol ein 4:1 (2:0)-Sieg gegen den Regionalligisten TSG Balingen gelungen (vgl. Artikel unten). Zwei Tore erzielte Felix Schröter – im Interview spricht der Neuzugang über seine ersten Eindrücke bei SpVgg.

Wie bewerten Sie dieses Testspiel?

Wir haben ein neues Spielsystem ausprobiert. Meine Leistung war okay. Auf der einen Seite bin ich froh, dass ich zwei Tore gemacht habe, es hätten aber auch vier sein können.

Sie sind wahrscheinlich der Spieler mit den meisten deutschen Meistertiteln in der Mannschaft.

Das kann gut sein (lacht). In der Jugend bin ich zwei Mal in Folge deutscher Meister geworden (Saison 2013/14 mit Hoffenheim und 2014/15 mit Schalke 04; d. Red.). Ich glaube, das können nicht viele von sich behaupten. Es wäre ein Traum, wenn das im Herrenbereich auch mal klappen würde.

Was nimmt man von den Titeln mit?

Dass es nur über die Mannschaft funktioniert. Wir hatten zwar sehr gute Einzelspieler, aber am Ende steht man als Team auf dem Platz. Jeder muss zusammenarbeiten und sich helfen. Die Spieler, die eingewechselt wurden, haben genauso dafür gesorgt, dass wir Titel holen konnten. Das war in beiden Jahren der Fall.

Bei Schalke haben Sie mit Leroy Sané zusammengespielt. War sein Weg damals schon absehbar?

Ja, das hatte sich abgezeichnet. Er hat damals schon bei den Profis trainiert und war nur bei den Spielen ab und zu bei uns. Gerade im Finale ist er herausgestochen. Dass er aber so schnell wie eine Bombe einschlagen würde, hätte ich nicht gedacht. Leroy hat es Allen gezeigt.

Ihr Trainer bei Hoffenheim war Julian Nagelsmann…

Er war damals schon ein sehr akribischer Trainer und besessen von Fußball. Bei ihm dreht sich alles darum. Er war auch sehr schlagfertig, hatte immer einen lustigen Spruch auf der Kante. Sein Training war richtig gut.

Jetzt ist Claus Schromm Ihr Trainer – wie kommen Sie mit ihm klar?

Wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Im Training ist er sehr akribisch und motiviert sehr gut, kann aber auch mal lauter werden. Er spricht viel mit mir. Gerade die Gespräche vor meinem Wechsel waren sehr überzeugend.

Wie hat er das geschafft?

Er hat gesagt, dass ich eine faire Chance bekomme, auf Spielzeit zu kommen. Wenn ich die Möglichkeit habe, dann muss ich sie auch nutzen. Das ist mir auch klar.

Was sind Sie für ein Stürmertyp?

Eher ein Schleicher (lacht). Ich versuche immer, da zu stehen, wo es wichtig ist. Es ist unangenehm für meine Gegenspieler, wenn ich quer anlaufe und auf Höhe der Abseitslinie einschneide. So habe ich einen Vorsprung und kann vor dem Tor kaltschnäuzig abschließen.

Waren Sie schon immer ein Torjäger?

Das hat sich entwickelt. Ich habe zwar immer viele Tore geschossen, war aber früher eher auf der Sechs oder Acht zu Hause. Auf der Position habe ich auch zwei Länderspiele gemacht. Mit der Zeit bin ich aber immer weiter nach vorne gerückt. Irgendwann war ich dann Mittelstürmer. Auf der Position fühle ich mich richtig wohl. mm

Aufrufe: 08.7.2019, 11:20 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Redaktion München SüdAutor