2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Claus Schromm sieht sein Team auf einem guten Weg. F: Leifer
Claus Schromm sieht sein Team auf einem guten Weg. F: Leifer

Der "Bomber" scheitert am Pfosten: Haching glücklos

Lob von allen Seiten

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Die SpVgg Unterhaching muss vier Tage nach dem Heimsieg gegen den Meisterschaftsaspiranten Karlsruhe eine bittere 0:1 (0:1)-Auswärtsniederlage beim SV Wehen-Wiesbaden einstecken.

Am dritten Spieltag der laufenden Drittliga-Saison kassierten die Hachinger beim bis dato ohne Punktverlust gebliebenen Tabellenführer aus Hessen die zweite Pleite. Trotz der knappen Niederlage mit guten Hachinger Torchancen zum Ausgleich vor 2100 Zuschauern war Claus Schromm nicht unzufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft. „Im Vergleich zu Karlsruhe haben wir es geschafft, ein paar Minuten einen guten Charakter an den Tag zu legen. Es geht in die richtige Richtung“, der Hachinger Trainer nach der zweiten Auswärtsniederlage in Serie. Bei sonnigen Temperaturen waren die Gastgeber zunächst in der chancenarmen Partie einen Tick aktiver als die Gäste. Die Kicker aus der hessischen Landeshauptstadt flankten über Philipp Müller scharf vor das Hachinger Tor, wo David Blacha den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 einschob (18.). In Folge wurde Haching stärker und kam noch vor dem Seitenwechsel zu guten Ausgleichschancen. Maximilian Bauer (26.) verpasste bei den Rot-Blauen jedoch ebenso knapp wie Ulrich Taffertshofer (39.). Erst nach der Pause wurde die Heimelf wieder stärker. Wiesbadens Stephan Andrist ließ eine Vorarbeit von Alf Mintzel und somit die Chance auf das vorentscheidende 2:0 ungenutzt (62.). Durch die Fahrlässigkeit der Hausherren vor dem Hachinger Tor, ergab sich auf der Gegenseite für den Aufsteiger mehrfach die Möglichkeit auf den Ausgleich. In der 77. Minute hatte der kurz zuvor eingewechselte Hachinger Angreifer Stefan Schimmer die Chance. Der in der Mannschaft wegen seiner Torjägerqualitäten „Bomber“ gerufene Stürmer scheiterte glücklos am Pfosten des Wiesbadener Tores (77.). In der Drangphase der SpVgg bis zum Schlusspfiff bekamen Stephan Hain (83.) und Sacha Bigalke (86.) weitere Möglichkeiten, die jedoch ebenfalls nicht in Zählbares umgemünzt werden konnten.

Nach der knappen Niederlage erkannte Schromm neidlos an, dass der Gegner „in der einen oder anderen Situation etwas besser gemacht hat als wir“. Freude strahlte der Cheftrainer nicht aus, konnte sich aber zumindest mit lobenden Worten des Gegners begnügen. „Es ist schön, wenn wir von allen Seiten mit Lob überschüttet werden, dass wir ordentlich mitspielen und unseren Job gut machen“, sagte Schromm. Auf Dauer hilft dies dem Aufsteiger freilich nicht weiter.

Am Samstag (14 Uhr) kommt Fortuna Köln in den Hachinger Sportpark.

Aufrufe: 03.8.2017, 08:57 Uhr
Robert M. Frank - Münchner MerkurAutor