München – In der laufenden Saison gab es für die SpVgg Unterhaching in den Derbys gegen den TSV 1860 nichts zu holen: In der Punktrunde der Dritten Liga musste man sich im Sportpark mit 2:3 geschlagen geben, im bayerischen Toto-Cup folgte das Aus gegen die Löwen nach Elfmeterschießen. Im dritten Anlauf hofft Trainer Claus Schromm am Samstag (14 Uhr) auf ein Erfolgserlebnis im Stadion an der Grünwalder Straße: „Sicher gibt es diesmal keinen Favoriten, aber unsere Fans mussten in der letzten Zeit viel leiden, weil die Ergebnisse nicht stimmten, jetzt wollen wir ihnen ein Geschenk machen und nach längerer Durststrecke wieder einen Sieg feiern.“
Die personelle Perspektive vor dem Lokalkampf ist allerdings düster, denn es fallen wieder fünf Stammkräfte mit Verletzungen aus, hinter den Einsätzen der angeschlagenen Sascha Bigalke und Yannik Bandowski stehen noch Fragezeichen.
Für einen Hachinger ist das Duell mit dem TSV 1860 etwas Besonderes: So bestreitet Alex Winkler mit Sicherheit sein Abschiedsspiel. Der Abwehrspieler wechselt – nach elf Jahren Haching – zum Ligakonkurrenten 1. FC Kaiserslautern. Da sein Vertrag am 30. Juni endet, soll er, um jedes Risiko für ihn in diesen stressigen Zeiten zu vermeiden, in den beiden restlichen Punktspielen (gegen Jena und Duisburg) nicht mehr eingesetzt werden.
Die Hachinger basteln mittlerweile am Kader für die kommende Saison und setzen dabei weiter auf Talente aus der Region: Nach den bereits vermeldeten Verpflichtungen von Julien Richter (Wacker Burghausen) und Patrick Hasenhüttl (SV Türkgücü München) bekommt jetzt Jannis Turtschan einen Profivertrag, datiert bis zum 30. Juni 2022. Der Kapitän der Hachinger A-Junioren gab zuletzt beim 0:0 gegen Magdeburg sein Debüt in der Dritten Liga.