München - Der TSV 1860 München will am 26. Spieltag im Aufstiegsrennen der 3. Liga vorlegen. Am Freitagabend ist die Spielvereinigung Unterhaching zu Gast. Auf Giesings Höhen steht das S-Bahn-Derby an.
Das Loklduell kommt den Löwen gerade Recht. „Jetzt haben wir ein Derby“, sagte Sascha Mölders nach der bitteren Niederlage in Saarbrücken trotzig: „In dem wollen wir unbedingt die Punkte holen“. Mit den Punkten hat es in den jüngsten Spielen kaum noch bis gar nicht mehr geklappt.
Nur ein Punkt aus den letzten drei Partien warf Sechzig im Aufstiegsrennen weit zurück. Der Rückstand auf Rostock und den Relegationsplatz beträgt bereits satte vier Zähler, auf Ingolstadt und den ersten Aufstiegsplatz sind es bereits deren sechs. Sechzig ist auf Rang sechs abgerutscht und musste sogar den Münchner Rivalen Türkgücü vorbeiziehen lassen.
Doch Derbys sind eine Paradedisziplin der Löwen und sollen jetzt die Aufholjagd einleiten. Denn 1860-Trainer Köllner weiß: „Es sind noch 42 Punkte zu holen“. In der Derby-Tabelle liegen die Löwen mit einem Remis gegen Türkgücü und drei Siegen gegen Haching, Bayern II und Ingolstadt auf Platz eins, als einzige Mannschaft mussten sie in dieser Saison noch keine Derby-Niederlage einstecken.
Und gegen Haching lief es zuletzt richtig gut: Vier der bisherigen fünf Drittliga-Derbys gegen die Vorstädter entschieden die Löwen für sich, nur beim ersten Aufeinandertreffen 2018 im Sportpark gab’s ein 1:1.
Die Nachbarn aus Unterhaching haben große Abstiegssorgen, weisen auf Platz 18 drei Punkte aufs rettende Ufer auf. Haching ist in diesem Jahr noch sieglos und verlor neun der letzten zehn Spiele.
Gegen den angeschlagenen Lieblingsgegner müssen die Löwen aber schleunigst zu ihrer Heimstärke zurückfinden. In den letzten drei Heimspielen gab es nur zwei Punkte, zuletzt blieben Mölders & Co. zweimal ohne eigenen Treffer. Mit Haching kommt das auswärtsschwächste Drittligateam zur richtigen Zeit. Mit Stephan Salger und Marius Willsch fehlen allerdings zwei wichtige Abwehrspieler gesperrt. (ck)