2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Zum Verzweifeln: SpVgg Unterhachings Orestis Kiomourtzoglou (rot) nach dem 0:1-Gegentreffer des FSV Zwickau. Sven Leifer
Zum Verzweifeln: SpVgg Unterhachings Orestis Kiomourtzoglou (rot) nach dem 0:1-Gegentreffer des FSV Zwickau. Sven Leifer

0:1-Pleite gegen Zwickau: Unterhaching nach Niederlage kurz vor Abstiegsrängen

SpVgg seit sieben Spielen ohne Sieg

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Bei der SpVgg Unterhaching verschärft sich die Krise nach der 0:1 (0:0)-Heimpleite gegen Zwickau. Die Rotblauen sind jetzt seit neun Pflichtspielen sieg- und torlos und nur noch vier Punkte von einem Abstiegsrang entfernt.

„Sicher hat die Mannschaft kein Feuerwerk abgebrannt, aber sie hängt sich voll rein. Auch diesmal fehlte uns das Quäntchen Glück. Wir sind erneut bitter bestraft worden“, haderte Trainer Claus Schromm.

Erneut hatte der Coach sein Team umbauen müssen. Neben den Langzeitverletzten fiel auch noch der angeschlagene Abwehrchef Marc Endres kurzfristig aus. Immerhin: Luca Hufnagel, Alexander Winkler und Maxi Krauß kehrten in die Startelf zurück.

Nach den vielen Pleiten begannen die Hachinger gestern durchaus selbstbewusst und schwungvoll. Die Zwickauer Abwehr geriet aber erst nach einer halben Stunde in Gefahr, als Jim-Patrick Müller das Ziel knapp verfehlte.

Sekunden vor dem Wechsel herrschte im Sportpark helle Aufregung. Schiedsrichterin Katrin Rafalski deutete nach einem Foul an Krauß auf den Elfmeterpunkt. Die Zwickauer protestierten heftig. Und es war dann wohl bezeichnend für das schwache Nervenkostüm der seit über 800 Minuten torlosen Hachinger (883 sind es jetzt, um genau zu sein), dass Stefan Schimmer an Gäste-Torwart Johannes Brinkies scheiterte.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hachinger den Druck, belagerten den gegnerischen Strafraum und haderten zunehmend mit der Unparteiischen. Die Zwickauer blieben dagegen cool und konterten geschickt. Nach einer Stunde konnte Lion Lauberbach dann ungehindert zum 0:1 einköpfen. Die Hachinger zeigten sich kurz geschockt. Und Trainer Schromm versuchte, mit Auswechslungen für neuen Schwung zu sorgen.

Die Maßnahme verpuffte, denn die nervösen Gastgeber vergaben einige gute Chancen. Nach dem Schlusspfiff lagen die Nerven blank, Torhüter Lukas Königshofer und Kapitän Winkler gerieten nicht nur verbal aneinander. Das Geschubse seiner Akteure wollten Schromm nicht überbewerten: „Sie sitzen inzwischen wieder Arm in Arm in der Kabine und haben sich versöhnt.“

Aufrufe: 015.4.2019, 09:36 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Klaus KirschnerAutor