2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Winterpause ist eingeläutet. Wie lange sie für das ein oder andere Team dauern wird, steht Mitte Dezember fest.
Die Winterpause ist eingeläutet. Wie lange sie für das ein oder andere Team dauern wird, steht Mitte Dezember fest.

Vielen droht eine erheblich verkürzte Winterpause

Spielbetrieb soll aufgrund der vielen Ausfälle früher wieder aufgenommen werden +++ „Englische Wochen“ werden nicht ausbleiben +++ Mitte Dezember erscheinen die Nachholspieltermine

Die von den meisten Fußballern herbei gesehnte Winterpause ist endlich da. Auf den Bezirks- und die Kreisspielleiter in der Oberpfalz wartet allerdings noch vor den Feiertagen eine knifflige Aufgabe. Die Fülle der Spielausfälle in den letzten Wochen, bedingt anfangs durch Sturmtief „Herwart“, dann plötzlichem Schneefall und zuletzt tagelangem „Schütten wie aus Kübeln“ stellen Thomas Graml (Bezirk) und in unserem Spielkreis Amberg/Weiden Albert Kellner vor große Probleme. Die Terminierung der Nachholpartien gestaltet sich als schwierig, zudem man dabei im März damit rechnen kann, dass die angesetzten Matches witterungsbedingt erneut abgesagt werden müssen.

Blicken wir zunächst auf die Mannschaften aus unserem Spielkreis, die in der Bayern- und Landesliga am Start sind. Da trifft es in Bayerns höchster Amateurliga die DJK Ammerthal am schlimmsten, die bereits vier Mal „nachsitzen“ darf. Insgesamt gesehen bedarf es einer Neuansetzung von elf Spielen in der „Nordgruppe“, auch die SpVgg SV Weiden und die DJK Gebenbach sind davon betroffen. Der „Winterschlaf“ soll übrigens schon sehr früh ein Ende haben, bereits am letzten Februarwochenende steht der nächste offizielle Spieltag am Plan.

Besser sieht es da in der Landesliga Mitte aus. Insgesamt gerade einmal fünf Partien stehen auf der Nachholliste, da bereitet das Festlegen der Neuansetzungen im neuen Jahr wohl weniger Schwierigkeiten. Am letzten Wochenende konnte der SV Raigering in Neukirchen - allerdings auf Kunstrasen - sein ausgefallenes Punktspiel nachholen, der FC Schwarzenfeld ist gar nur mit einem Spiel in Rückstand. Fortgesetzt soll die Restrückrunde am 3./4. März 2018 werden, wobei Bezirksspielleiter Thomas Graml fürchtet, dass das Wetter da immer noch Kapriolen schlagen könnte. Von diesen würde die Bezirksliga Nord schwer getroffen werden. Denn der komplette 20. Spieltag am zurück liegenden Wochenende fiel ja den bescheidenen Witterungsbedingungen zum Opfer, die Zahl der Nachholpartien erhöhte sich damit schon auf stolze 23. Da wartet auf einige Vereine ab dem Frühjahr ein straffes Programm, vor allem der FC Amberg II und der TuS Kastl sind da mit vier nachzuholenden Spielen nicht zu beneiden.

„Wenn es sein muss, ziehen wir den Wiederbeginn um zwei oder drei Wochen vor“, sagt Thomas Graml, will heißen, nicht der geplante 18. März sondern schon wesentlich früher sind die betroffenen Teams gefordert, was natürlich auch Auswirkungen auf deren Vorbereitungsprogramm haben wird. „Englische Wochen“ werden keine Seltenheit sein, wo eine Mannschaft im schlimmsten Fall acht Matches in vier Wochen absolvieren muss. Graml bemüht sich nun, bis Mitte Dezember den Nachholspielplan zu veröffentlichen, damit noch vor Weihnachten alle Vereine wissen, wie kurz oder wie lange ihre Winterpause nun dauern wird.

„Richtig schlimm“ hat die Flut von Absagen vor allem in den unteren Spielklassen eingeschlagen. Etwa 150 Nachholpartien gilt es in den Kreisligen, Kreisklassen und A-Klassen neu zu terminieren, als „nicht lustig“ bezeichnet der Kreisspielleiter Amberg/Weiden das zu bewältigende Programm nach Beendigung der ab sofort eingelegten Spielpause. Die Kreisliga Nord ist dabei der negative „Spitzenreiter“, ist sie doch mit 21 Partien im Verzug. Ein kleiner Trost bei allen Problemen ist, dass auch die Situation in den benachbarten Fußballkreisen keinen Deut besser ist. Auch den Kreisen Schwandorf/Cham und Hof/Wunsiedel/Tirschenreuth droht eine verkürzte Winterpause, so muss die Kreisliga West SAD beispielsweise ebenfalls versuchen, möglichst im zweiten Anlauf über 20 Spiele über die Bühne zu bringen.

Der Ball rollt ab sofort nicht mehr im Freien, die Winterpause ist endlich da. FuPa wünscht allen Mannschaften in unserem Spielkreis Amberg/Weiden die kommende Zeit nutzen zu können, um den Akku aufzuladen, um Verletzungen auszukurieren und um in der Vorbereitung auf die Restrückrunde an Stellschrauben zu drehen, damit ein erfolgreicher Start im März oder vielleicht schon im Februar ermöglicht wird.

Aufrufe: 028.11.2017, 18:30 Uhr
Werner SchaupertAutor