2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Christian Stadlers Engagement als Sportlicher Leiter der SpVgg SV Weiden endet offiziell zum 29. Februar. Foto: D. Nachtigall
Christian Stadlers Engagement als Sportlicher Leiter der SpVgg SV Weiden endet offiziell zum 29. Februar. Foto: D. Nachtigall

Trennung von SpVgg SV und Stadler nun amtlich

Gütetermin vor dem Arbeitsgericht Weiden bringt Klarheit +++ Engagement des Sportlichen Leiters endet zum 29. Februar

Kurz und schmerzlos – die Trennung des Fußball-Bayernligisten SpVgg SV Weiden von seinem bisherigen Sportlichen Leiter Christian Stadler ist seit Freitag amtlich. Ein Gütetermin am Arbeitsgericht war dazu jedoch nötig. Bei dem einigten sich beide Parteien darauf, dass Stadlers Engagement bei den Schwarz-Blauen, das eigentlich bis zum 30. Juni dauern hätte sollen, vorzeitig zum 29. Februar beendet sein wird. Bis dahin ist der 42-Jährige freigestellt. Zudem stimmte die SpVgg SV zu, die in der Kündigung vom 25. November erhobenen Vorwürfe – auch Dritten gegenüber – nicht aufrecht zu erhalten.

In besagtem Schreiben hatte die SpVgg SV seinem ehemaligen Sportlichen Leiter vereinsschädigendes Verhalten (FuPa berichete exklusiv) vorgeworfen. Zudem gab der Verein bei der fristlosen Kündigung an, dass Stadler den Sportvorsitzenden Philipp Kaufmann „schwer beleidigt“ haben soll. Mit der Einigung beim Gütetermin ist damit ein mehrmonatiger Streit zwischen der SpVgg SV und Stadler beendet und somit ein halbwegs sauberer Schnitt einer Affäre gezogen, die bei geschickterem Verhalten beider Seiten nicht in der Öffentlichkeit hätte ausgetragen werden müssen.

Die Fronten zwischen der SpVgg SV und ihrem Sportlichen Leiter waren aufgrund der Vorkommnisse der letzten Wochen derart verhärtet, dass der Termin am Freitag vor dem Arbeitsgericht notwendig geworden war. „Unser Ziel war immer eine saubere Lösung, ohne das Mitwirken von Rechtsanwälten“, sagte am Freitag SpVgg SV-Vorsitzender Kurt Haas nochmals. Gleiches hatte unterm Strich auch Stadler gewollt, der aber die von der SpVgg SV gewollte fristlose Kündigung verständlicherweise nicht ohne Weiteres hinnehmen wollte. „Es ging durch die getätigten Vorwürfe um meine Reputation. Ich wollte mich nicht so aufgrund von Gerüchten abstempeln lassen“, sagte Stadler nach dem Termin am Arbeitsgericht.

Aufrufe: 016.1.2016, 10:46 Uhr
Stephan LandgrafAutor