Enttäuscht war der Trainer des U19-Teams der SpVgg SV Weiden, Martin Schuster, nach dem Spiel beim TSV 1860 Rosenheim. „Dieses Spiel müssen wir so nicht verlieren. Gerade in der ersten Hälfte haben wir durch Probleme bei Standardsituationen und individuellen Fehlern den Gegner zum Tore schießen geradezu eingeladen. Teilweise spielen wir einfach zu naiv und unkonzentriert“, fasste der Weidener Coach die so nicht eingeplante Auswärtsniederlage zusammen.
Mit einer offensiven Ausrichtung wollte die Wasserwerkelf gegen Rosenheim punkten, deshalb entschloss man sich, mit einer Dreierkette zu agieren. Doch leider ging die Rechnung nicht auf. Durch unnötige Gegentreffer, besonders nach Standardsituationen, geriet man bereits nach 28 Minuten mit 3:0 in Rückstand. Hier war man immer einen Schritt zu spät, verlor deshalb unnötig viele Zweikämpfe und auch die Passqualität erreichte nicht das gewohnte Niveau. Nach der Pause kamen die Max-Reger-Städter besser ins Spiel und zeigten nach der deutlichen Ansprache vom Trainer Schuster eine gute Reaktion. Dennoch erhöhte Rosenheim weiter, das dann schon entscheidende 4:0 markierte Dominik Brich. Die Schwarz-Blauen gaben aber nicht auf und kamen ihrerseits noch zu zwei Treffern. In der 76. Minute verkürzte Sebastian Bilz auf 4:1 und in der 86. Minute konnte Lukas Wiesnet - nach dem zwischenzeitlichen 5:1 - noch das zweite Weidener Tor erzielen. Fazit: Mit der zweiten Hälfte konnte man durchaus zufrieden sein, aber die Defensivarbeit muss über die gesamte Spielzeit gesehen verbessert werden.
Nun rückt man gefährlich an den Relegationsplatz heran, ist sogar schon punktgleich mit dem dort platzierten SV Planegg-Krailing. Deshalb steht man im nächsten Heimspiel, der letzten Partie vor der Winterpause, genau gegen diese Mannschaft unter Druck. Das „Sechs-Punkte-Spiel“ muss unbedingt gewonnen werden.