2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der FC Jura um Csaba Kószó ist nur eines von fünf Teams in der Bezirksliga Süd, das bislang nicht schon mindestens ein Nachholspiel zu bestreiten hat.
Der FC Jura um Csaba Kószó ist nur eines von fünf Teams in der Bezirksliga Süd, das bislang nicht schon mindestens ein Nachholspiel zu bestreiten hat. – Foto: Christian Brüssel

Bezirksligen: Nachholspiele haben Priorität

So viele Nachholspiele wie möglich sollen noch in diesem Kalenderjahr gespielt werden, um den Ligapokal dafür nach hinten zu verschieben.

Die vielen Spielabsagen an den ersten drei Wochenenden in den Bezirksligen Nord und Süd führen zu einer Nachjustierung für den weiteren Saisonverlauf in den beiden Ligen. Gestern Abend trafen sich die Kreisspielleiter Rupert Karl, Albert Kellner und Ludwig Held zusammen mit Bezirksspielleiter Christian Wolfram und Bezirksvorsitzendem Thomas Graml in einer Videokonferenz, um die aktuelle Situation des Spielbetriebes zu analysieren, zu bewerten und notwendige Anpassungen zu besprechen. In einer Mail gibt Wolfram den Bezirksliga-Vereinen Tags darauf eine Wasserstandsmeldung ab.

In der Bezirksliga Süd konnte an diesem Wochenende erstmals ein kompletter Spieltag ohne Spielabsagen durchgeführt werden, in der Nord-Staffel war dies bislang nicht möglich. In beiden Ligen haben sich sowohl aufgrund des Totopokals, aber auch aufgrund Corona zahlreiche Spielausfälle angesammelt. Die Gesundheit aller Beteiligten hat selbstverständlich oberste Priorität, weshalb es sicherlich auch weiterhin Spielabsagen aufgrund von Corona-Verdachtsfällen und bestätigten Coronafällen geben wird. Der aus den letzten Jahrzehnten gewohnte Wochenrhythmus an Punktspielen ist für viele Mannschaften momentan nicht gegeben. Dies ist aber in dieser außergewöhnlichen Situation derzeit leider die einzige Möglichkeit, überhaupt unserem Hobby Fußball nachzugehen“, führt der Bezirksspielleiter aus.

Die Meisterschaft hätte weiterhin absoluten Vorrang gegenüber dem Ligapokal. Es gelte so, alles daranzusetzen, die Saison 2019/2020 bis Ende Mai 2021 zu beenden, um anschließend wieder in einen gewohnten Rhythmus übergehen zu können. Die Hoffnungen Mitte des Jahres, dass sich die Situation der Pandemie zum Jahresende hin entspannt, haben sich nicht erfüllt. Daher müsse man laut Wolfram mit den Planungen für den Spielbetrieb flexibel umgehen.

Die ursprüngliche Planung der Bezirksligen sah vor, zunächst sechs Meisterschafts-Wochenende zu absolvieren, gefolgt von drei Spieltagen des Ligapokals und anschließend, soweit witterungsbedingt noch möglich, die Nachholspiele. Aufgrund der Entwicklung der letzten Wochen sehen wir nun die Notwendigkeit, bei dieser Planung nachzujustieren. Wir wollen daher im Anschluss an die sechs Meisterschafts-Wochenenden versuchen, so viele Nachholspiele wie möglich noch in diesem Kalenderjahr zu spielen, und den Ligapokal dafür nach hinten verschieben. Vereine, die von Nachholspielen nicht betroffen sind, können stattdessen natürlich in den Ligapokal einsteigen, um nicht mehrere Wochen spielfrei zu sein“, schreibt Wolfram. In der Winterpause werde man die Situation gemeinsam mit den Vereinen erneut bewerten, um zu sehen, ob am Ligapokal weitere Kürzungen vorzunehmen sind. Vereine, die der Ansicht sind, dass die Belastung des Ligapokals aufgrund der aktuellen Entwicklung für sie zu hoch wird und sie deshalb nicht mehr teilnehmen möchte, können sich vor ihrem ersten Ligapokalspiel kostenfrei beim jeweiligen Spielleiter von dem Wettbewerb abmelden. Dies gilt analog auch für die jeweiligen zweiten Mannschaften auf Kreisebene. Eine Teilnahme am Ligapokal nur mit der zweiten Mannschaft ist hingegen nicht möglich.

Die BFV-Verantwortlichen möchten das kommende Wochenende und die dort anfallenden Spielabsagen noch abwarten und die Bezirksliga-Klubs dann am Sonntagabend über die geplanten Spielansetzungen der Nachholspiele ab 31. Oktober informieren. Anfang nächster Woche, voraussichtlich am Montagabend, soll den Vereinen eine Videokonferenz angeboten werden, um eventuelle Fragen zu besprechen. Auch in jedem Kreis ist eine Videokonferenz geplant.

Aufrufe: 05.10.2020, 14:00 Uhr
Florian WürtheleAutor