2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Raus: Schiedsrichter Boris Pioch schickt den Armsheimer Robin Forg (rechts) vom Platz. 	Foto: pa/Axel Schmitz
Raus: Schiedsrichter Boris Pioch schickt den Armsheimer Robin Forg (rechts) vom Platz. Foto: pa/Axel Schmitz

Armsheim steckt im Niemandsland

Bittere 0:5-Niederlage gegen Eich ein Rückschlag für das Team von Dirk Willems

Mauchenheim. Das Verfolgerduell in der Fußball-A-Klasse Alzey-Worms ist an SW Mauchenheim gegangen. Mit Hauptakteur Bijan Hamzehpour siegte der Tabellendritte zuhause gegen Bezirksliga-Absteiger TuS Biebelnheim 2:1 und ist nur noch zwei Punkte hinter dem VfL Gundersheim platziert. Außerdem ist der TSV Armsheim im Mittelfeld der Tabelle stecken geblieben. Gegen den FC Germania Eich gab es eine empfindliche 0:5-Heimpleite.

SG Freimersheim/Ilbesheim TuS Weinsheim 3:0 (2:0). In Freimersheim stellte sich die Frage nach dem Sieger nie. „Wir haben an letzte Woche angeknüpft und waren Herr im Haus“, lobte SG-Vorsitzender Gerd Knobloch sein Team. Die nötige Ruhe verschaffte ein Doppelschlag. Nach dem direkt verwandelten Freistoß von Sebastian Debnar (24.) legte Manuel Mosis sofort das 2:0 nach (25.). Den 3:0-Endstand stellte dann wiederum Debnar her, der in der 63. Minute seinen Doppelpack schnürte. Dagegen tauchte der Gast fast nie vor dem Freimersheimer Tor auf.

SW Mauchenheim TuS Biebelnheim 2:1 (1:0). SW-Spielausschuss Michael Heinz war erleichtert. „Wir haben einen Elfmeterschützen gefunden.“ Sein Name ist Bijan Hamzehpour, der nach den zahlreich verschossenen Strafstößen nun auch mal an den Punkt durfte. Und er machte es richtig gut. Sein verwandelter Foulelfmeter in der 74. Minute bewerkstelligte auch den 2:1-Heimsieg für die Hausherren. Hamzehpour traf damit auch doppelt. In Hälfte eins steuerte er nach Vorarbeit von Jonas Krautschneider schon die Führung bei (28.). Somit avancierte er auch zum Matchwinner. Eine Rolle, in die Pascal Mohr an diesem Tag auch hätte schlüpfen können. Er war im Nachhinein nur für die Ergebniskosmetik zuständig (65.). Heinz: „Es war ein hart erkämpfter Sieg gegen gute Biebelnheimer.“

SG Wöllstein/Siefersheim TSG Gau-Bickelheim 3:1 (3:0). SG-Trainer Jan Sauter hat Konsequenzen gezogen. Wieder einmal baute er auf mehr Erfahrung. „Ich habe die alten Spieler wieder mit in den Kader genommen. Die Umstellungen haben gefruchtet“, freute sich der Wöllsteiner über den zweiten Heimsieg. In die Karten spielte dem Gastgeber aber auch eine schnelle Führung. Dank dem 1:0 von Matthias Rasch (4.) und dem Traumtor von David Hofmann (22.) gelangte die SG schnell auf die Siegerstraße. Kurz vor der Pause erhöhte Martin Barth auf 3:0 (42.). In einer von der TSG dominierten zweiten Halbzeit gelang Cem Özcan das 1:3 (60.). Gelb-Rot bekam Ümit Konyar, nachdem er sich über Schiedsrichter Norbert Dietz beklagte (80.). Sauter glücklich: „Wir haben uns als Team präsentiert.“

TSV Armsheim FC Germania Eich 0:5 (0:0). Die letzte halbe Stunde lief Heinz-Jürgen Fleps zur Hochform auf. Für die Armsheimer Defensive war der Stürmer nicht mehr zu bändigen. Mit einem Viererpack entschied der Eicher Stürmer die Partie dann auch quasi im Alleingang (60./67./80./92.). Das zwischenzeitliche 4:0 schoss Ken Hofmann (90.). Trainer Dirk Willems zeigte sich konsterniert. „Es war ein gebrauchter Tag. Es ist alles gegen uns gelaufen.“ Unter anderem führten für ihn auch gewisse Schiedsrichterentscheidungen zu diesem Resultat. Zunächst einmal beklagte er die Gelb-Rote Karte für Mittelfeldmotor Robin Forg (45 + 2.). „Ich hätte mir da mehr Fingerspitzengefühl gewünscht.“ Zudem sah er vor dem 0:1 ein zu ahnendes Handspiel. Zusätzlich musste Willems auf die bittere Verletzung von Marco Klein reagieren und ihn zur Halbzeit auswechseln. Somit blieb es bei nur „tollen 60 Minuten.“

TuS Framersheim VfL Eppelsheim 2:1 (1:0). Am Ende musste Framersheim ein bisschen zittern. Da „ging es eng und spannend zu“, berichtete Karlheinz Rupp, der sportliche Leiter der Framersheimer. „Doch wir sind jetzt stabiler“, schob er mit Freude hinterher. Aus dieser Aussage ist abzuleiten, dass Framersheim die Führung über die Bühne brachte. Erarbeitet haben sich die Hausherren den Dreier hauptsächlich mit einer starken Anfangsphase, in der Andreas Leimer auch schnell zum 1:0 einschoss (4.). Das 2:0 markierte dann Jonas Beckenbach (51.). Für das 1:2 der Eppelsheimer zeigte sich Maximilian Sipp zuständig (64.).

Eintracht Herrnsheim – SG Wiesbachtal 3:2 (0:1). – Mehr Spannung geht nicht. Die Partie begann furios, indem Eintrachts Gerlando Lauricella einen Elfmeter vergab (7.). Fünf Minuten später zielte Wiesbachtals Michael Szymkow besser (12.). Die Herrnsheimer drückten auf den Ausgleich, scheiterten aber immer wieder am starken SG-Keeper. In der 69. Minute sah Eintracht-Schlussmann Peter Götzinger den roten Karton wegen Beleidigung. Der anschließende indirekte Freistoß landete vor den Füßen von Igor Goncalves – 0:2 (69.). Doch Lauricella machte die Kiste wieder spannend (82.), zumal auch die Wiesbachtaler nach einer Ampelkarte gegen Christian Hessinger nur noch zu Zehnt waren (84.). In einer wilden Schlussphase hatten die Gastgeber das bessere Ende für sich: Dominik Brust krönte die irre Aufholjagd, nach seinem Kopfballtor (88.) traf er in der Nachspielzeit aus elf Metern. lgu

TuS Hochheim – TG Westhofen 1:2 (0:2). – Die ersatzgeschwächten Hochheimer taten sich schwer. „Das soll den Sieg der Westhofener nicht schmälern. Aber die vier, fünf Ausfälle konnten wir nicht kompensieren“, konstatierte TuS-Coach Thomas Hagelauer, der selbst die Schuhe schnüren musste. Seine Farben gerieten nach rund einer Viertelstunde in Rückstand, Simon Schüle netzte ein (14.). Cedric Lenz legte noch vor der Pause nach (33.). Die Hochheimer blieben bemüht, am Sechzehner war jedoch meist Endstation. Der eingewechselte, weil angeschlagene Torjäger Mirco Zimmermann stellte den Anschluss her (73.). lgu

SV Horchheim II – VfL Gundersheim 0:1 (0:1). – In einem von beiden Seiten intensiv geführten Spiel fiel schon früh der entscheidende Treffer, als sich Sebastian Schröder schön durchsetzte und den VfL mit 1:0 in Führung brachte (22.). „Wir hatten die erste Halbzeit verpennt. Wir hätten mehr Körner in die Waagschale werfen müssen“, kommentierte Horchheims Spielertrainer Rouven Staeck. „Beide Seiten waren läuferisch sehr stark. Horchheim war spielerisch überlegen und wir haben mit Kampf dagegen gehalten“, lautete das Fazit von VfL-Trainer Markus Scriba. Das mögliche Remis vergab Dennis Hamm-Kiefer, der per Freistoß die Latte traf (85.). eip



Aufrufe: 014.11.2016, 17:18 Uhr
Nico BrunettiAutor