2024-05-10T08:19:16.237Z

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Plattlings Trainer Peter Gallmaier (re.) ist vom Potenzial seiner Schützlinge überzeugt  F: Brumbauer
Plattlings Trainer Peter Gallmaier (re.) ist vom Potenzial seiner Schützlinge überzeugt F: Brumbauer

Plattling: Wichtiges Spiel, schwierige Zukunftsplanung

Traditionsverein bestreitet heute Abend das "Sechs-Punkte-Nachholspiel" beim FC Salzweg +++ Kaderzusammenstellung für die kommende Saison gestaltet sich kompliziert

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Drei Spiele, sieben Punkte. Die SpVgg Plattling ist gut aus der Winterpause gekommen und hat heute Abend (Anstoß 18:15 Uhr) beim derzeit zwei Punkte schlechter gestellten FC Salzweg einen Meilenstein Richtung direkter Klassenerhalt zu setzen. Parallel zum Abstiegskampf laufen bei den Isarstädtern die Planungen für die nächste Spielzeit, die nicht unbedingt optimal laufen.

Als sichere Abgänge stehen bislang Michael Huber (FC Aiterhofen) und Stefan Lemberger (SpVgg Osterhofen) sowie Simon Moosbauer, der sich einem Landesligisten anschließen wird, fest. "Diese drei Akteure werden leider gehen, wobei wir vom Lemberger-Abgang aus der Presse erfahren haben. Ansonsten hat uns noch kein Spieler mitgeteilt, dass er den Verein definitiv verlassen wird. Erfahrene Haudegen wie Schiller und Steiger sind natürlich immer wieder bei anderen Klubs als Spielertrainer im Gespräch, aber auch in dieser Richtung ist noch nichts entschieden. Grundsätzlich bin ich überzeugt, dass der Großteil des Kaders bleiben wird, wenn wir den Klassenerhalt schaffen", sagt SpVgg-Coach Peter Gallmaier, der weiß, dass bei einem Absturz in die Kreisliga wohl alle Dämme bei den Isarstädtern brechen würden: "Wenn dieses Szenario eintrifft, wird es sehr, sehr schwierig, einen konkurrenzfähigen Kader auf die Beine zu bekommen. Aber damit beschäftige ich mich nicht, weil ich davon überzeugt bin, dass wir in der Bezirksliga bleiben."



Gallmaier: »Grundsätzlich bin ich überzeugt, dass der Großteil des Kaders bleiben wird, wenn wir den Klassenerhalt schaffen.«


Noch schwieriger als der Verbleib des vorhandenen Personals gestaltet sich die Suche nach Neuzugängen. "Wir probieren viel, haben aber noch keine verbindlichen Zusagen. Der eine oder andere interessierte Spieler wartet verständlicherweise ab, ob wir in der Bezirksliga bleiben. Wenn wir das schaffen, werden wir bestimmt auch den einen oder anderen Neuen bekommen. Da bin ich mir ziemlich sicher", betont Gallmaier. Um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen, brauchen Eder, Gruber und Kameraden wohl noch etwa neun bis zehn Punkte. "Die Partie in Salzweg ist für beide Teams enorm wichtig. Wir wollen Salzweg hinter uns lassen, mit einem Sieg würden wir natürlich einen großen Schritt machen", weiß Gallmaier, der grundsätzlich positiv gestimmt ist: "Wir befinden uns in einer guten Verfassung und mir ist daher auch vor unserem von der Papierform her schweren Restprogramm nicht bange. Die Jungs sind in der Lage, gegen jedes Team der Liga etwas holen zu können." Auch die personelle Situation wird wieder einfacher, denn Leistungsträger Michael Döschl hat seine Verletzung auskuriert und der talentierte Angreifer Michael Kraskov ist nach langer Rotsperre endlich wieder spielberechtigt.


Schwarz: »Wir müssen gewinnen, dementsprechend werden wir auftreten. Alles andere als ein Sieg wäre ein herber Rückschlag.«



Im Frühjahr überhaupt noch nicht auf die Beine gekommen ist der FC Salzweg, der immer noch auf sein erstes Erfolgserlebnis wartet. "Es war nicht zu erwarten, dass wir gegen Künzing, Eggenfelden und Osterhofen viele Punkte holen. Aber natürlich hätten wir uns den einen oder anderen Zähler erhofft", informiert Salzwegs verletzter Spielertrainer Dominik Schwarz, der über die Art und Weise der Schlappen allerdings restlos bedient ist: "Bei uns ist das großteils gut anzusehen, aber wir vergeben vorne kläglich unsere Möglichkeiten und leisten uns hinten Fehler, die in der Bezirksliga nicht passieren dürfen. Daher dürfen wir uns nicht beschweren, dass wir gegen den Abstieg spielen." Vor dem Match gegen die Isarstädter redet der Blondschopf nicht um den heißen Brei herum: "Wir müssen gewinnen, dementsprechend werden wir auftreten. Alles andere als ein Sieg wäre ein herber Rückschlag." Neben Schwarz muss auch Marco Wundsam passen. Der in den letzten Wochen beruflich stark eingespannte Michael Samberger wird zwar im Kader stehen, aber keine Option für die Startelf sein.

Aufrufe: 010.4.2019, 06:00 Uhr
Thomas SeidlAutor