Neckarelz schon unter Druck

Dennoch sind die vielen Spiele auch eine große Belastung für Spieler und Trainer. Mit je einer Niederlage im Gepäck treffen nun am Mittwoch um 19 Uhr die SpVgg Neckarelz und die TSG Hoffenheim II im Elzstadion aufeinander. Musste sich die Hogen-Elf am Freitag dem SV Waldhof geschlagen geben, so verlor die junge Mannschaft von Marco Wildersinn ihr sonntägliches Heimspiel gegen Eintracht Trier. Beide Teams also schon mit Druck auf dem Kessel, um nicht von Beginn an im unteren Tabellenbereich festzuhängen.

„Hoffenheim eher unsere Preisklasse“

Zwei schwere Brocken hinter sich hat die SpVgg Neckarelz. Nach den erwartet schweren Auswärtsspielen in Elversberg und in Mannheim, zeigten die Odenwälder speziell bei den Waldhof Buben gute Ansätze. „Elversberg ist dieses Jahr nicht unsere Preisklasse die werden auch bis zum Ende der Saison unter den ersten fünf sein. Genauso der SV Waldhof. Wir haben speziell gegen den SVW gute Ansätze gezeigt, aber in der Summe war der Waldhof mit Balitsch und Fink einfach die reifere Mannschaft“, so Strerath gegenüber FuPa Baden. Das Neckarelzer Thema lautet nun aber Hoffenheim, „das ist eher unsere Preisklasse“. Seine Einschätzung zum morgigen Gegner: „Die Hoffenheimer haben eine spielstarke Mannschaft, da gibt’s nichts zu unterschätzen. Wenn man die spielen lässt, dann können die einen schon zerlegen.“ Die Marschroute für das morgige Spiel ist aber auch schon klar. „Hoffenheim hat sehr viele junge Spieler, die im ersten oder im zweiten Seniorenjahr sind. Da wollen wir mit einer kompakten Spielweise dagegenhalten. Beim Schönspielen gibt es letztendlich immer zwei: einer der schön spielen will und einer der es zulässt und die, die es nicht zulassen wollen die sind ganz klar wir.“

„Gegner, der weiß, um was es geht“

Schlag auf Schlag geht es nun gleich zu Beginn der Runde und das ärgert Hoffenheims U23-Trainer Wildersinn ein wenig. Er hätte nach der Niederlage gegen die abgezockten Trierer lieber ein paar Trainingstage mehr gehabt, um sein junges Team auf die Fehler aus dem vierten Ligaspiel aufmerksam zu machen. Dort hatte sich die Überlegenheit der Gäste nämlich vor allen Dingen in den Zweikämpfen bemerkbar gemacht: „Im Herrenfußball laufen die Zweikämpfe nun mal anders ab. Aber ich hoffe, dass die Jungs aus solchen Spielen lernen und dass man das schon gegen Neckarelz sieht“, so Coach Wildersinn gegenüber achtzehn99.de. Ähnliche Vorteile in Sachen Zweikampfführung und Erfahrung sieht der junge Coach auch beim morgigen Derby-Gegner aus dem Odenwald. „Das ist ein Gegner, der weiß, um was es geht“.

Es geht darum, nicht vom Start weg im Tabellenkeller der Regionalliga festzuhängen. „Der Druck ist schon da. Ich teile die Saison aber gerne in Viertel ein, also schaue ich nach acht Spieltagen auf die Tabelle. Aber mit Blick auf unsere kommenden Spiele (am Sonntag in Trier, dann im Pokal gegen Bammental und dann geht’s nach Homburg; Anm. d. Red.) sollten wir gegen Hoffenheim schon die Punkte holen.“ Personell kann das Neckarelzer Trainerteam dabei aus den Vollen schöpfen. „Personell können wir deshalb keine Alibis ausgeben – da gibt’s kein Gejammer“.

Das Derby Neckarelz gegen Hoffenheim gibt es hier ab 19 Uhr im FuPa-Liveticker