2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Kann gegen den FC Homburg aufgrund einer Gelbsperre nicht mitmischen: SpVgg-Verteidiger Tobias Keusch. F: Kölbl
Kann gegen den FC Homburg aufgrund einer Gelbsperre nicht mitmischen: SpVgg-Verteidiger Tobias Keusch. F: Kölbl

Ein Kommen und Gehen

Heute Abend gastiert der FC Homburg im Elzstadion +++ Die SpVgg beeindruckte in den letzten Wochen mit Kampf und Leidenschaft

Heute Abend um 18 Uhr gastiert der FC Homburg im Elzstadion. Die angeschlagene SpVgg belehrte in den letzten Wochen viele Zweifler eines Besseren und beeindruckte mit Kampf und Leidenschaft auch gegen die Spitzenteams aus Mannheim und Trier. Gleiches wollen die Neckarelzer auch gegen die Saarländer unter Beweis stellen. Die Entscheidung über den Klassenerhalt im sportlichen Bereich hat die Mannschaft nach wie vor selbst in der Hand, doch die weitreichenden Entscheidungen über die Zukunft des Vereins, hängen von anderen Faktoren ab.

Auch Triers Coach Peter Rubeck blickte nach dem 1:1 in Neckarelz zähneknirschend in Richtung Englische Woche: „Das wird jetzt in nächster Zeit ein Kommen und Gehen“. Und Peter Hogen konkretisierte die Aussage seines Kollegen: „Am Mittwoch fehlen mir Abedin Krasniqi und Tobias Keusch aufgrund einer Gelbsperre. Für die Neckarelzer Rumpfmannschaft eine nicht unerhebliche Schwächung. In der prekären Lage der SpVgg fügt sich die Hogen-Elf dennoch nicht ihrem Schicksal. Hatten viele dem Regionalligisten gerade zum Rückrundenstart gegen die Spitzenteams Waldhof und Trier ein Debakel prophezeit, so belehrten Hogen und Co. die vielen Zweifler eines Besseren. Gegen den Waldhof gab den Knockout erst in der 96. Minute und gegen Trier kam die SpVgg mit viel Kampf, Leidenschaft und Laufbereitschaft gar selbst einmal in den Genuss eines Last-Minute Punktgewinns.

Homburg noch ohne Tor und Punkte

Zwar verfügte auch die Eintracht aus Trier über die höhere Qualität in ihrem Kader, doch glich die SpVgg dieses Defizit über Einsatz und Kampfbereitschaft aus. Gleiches wollen die Neckarelzer auch heute gegen den FC Homburg wieder unter Beweis stellen und vielleicht sogar mal wieder über drei Punkte jubeln. Die Gäste aus dem Saarland haben aktuell die Seuche am Fuß. Noch keine Punkte und noch nicht einmal ein Tor gelangen dem FCH – für den FC Homburg hätte das Jahr 2016 nicht unangenehmer beginnen können. Am Mittwoch in Neckarelz fehlt nun auch noch wegen der fünften Gelben Karte Angreifer Kai Hesse. Ein Kommen und Gehen also auch bei der Mannschaft von Jens Kiefer.

Die Kehrseite der Medaille

Das ist die sportliche Seite der Medaille. Doch diese Medaille hat auch noch eine Kehrseite: Seit im Dezember 2015 die Mannheimer Steuerfahnder bei der SpVgg aufschlugen, haben sich einige Bedingungen rund um die SpVgg grundlegend verändert. Die Entscheidung über den Klassenerhalt im sportlichen Bereich hat die Mannschaft nach wie vor selbst in der Hand. Dennoch werden die kommenden Wochen und Monate ein Spiel mit dem Feuer. Personell darf eigentlich nichts mehr passieren. Verletzungen, Sperren oder sonstige Ausfälle können Peter Hogen und sein Trainerteam wohl kaum mehr auffangen. Hinzu kommt, dass die weitreichenden Entscheidungen über die Zukunft des Vereins von anderen Faktoren abhängen. Zum einen von einem fristgerechten und fehlerlosen Antrag auf eine Lizenz für ein weiteres Jahr Regionalliga (Stichtag 15. April) und zum anderen wanderte die „Causa Neckarelz“ in der letzten Woche, „wegen der Bedeutung der Sache und der Straferwartung", von der Staatsanwaltschaft Mosbach an die Kollegen nach Mannheim. Das erklärte der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Peter Lintz auf RNZ-Nachfrage. Es gehe hierbei um Steuerhinterziehung und Nichtabführen von Sozialleistungen. Mit einer schnellen Klärung des Falls sei allerdings nicht zu rechnen.


Die Partie ab 18 Uhr im FuPa-Liveticker



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Aufrufe: 023.3.2016, 12:05 Uhr
Danny GalmAutor