2024-05-10T08:19:16.237Z

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Marco Mayer (links) im Zweikampf mit Joshua Kimmich. Foto: Markus Triflinger
Marco Mayer (links) im Zweikampf mit Joshua Kimmich. Foto: Markus Triflinger
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SpVgg Lindau hat Kimmich im Kopf und Relegation vor Augen

Das Bayern-Spiel wirkt bei der SpVgg Lindau und Spielertrainer Marco Mayer positiv nach

Lindau / - So ganz hat Marco Mayer seinen Karrierehöhepunkt gegen den FC Bayern München noch nicht aus seinem Kopf verbannt. Am Montagnachmittag postete der Spielertrainer der SpVgg Lindau ein Foto bei Facebook, das ihn im Zweikampf mit dem aus Bösingen (Kreis Rottweil) stammenden Bayern-Star Joshua Kimmich zeigt. Am Mittwoch trotzten Mayer und Co dem Fußball-Rekordmeister ein 2:4 im Jahrhundertspiel ab.

Dabei geht es für Mayer und die Lindauer schon längst wieder nur noch um den Saisonendspurt in der Kreisliga A II. Und auch da sieht es recht rosig aus. Lindau hat den Relegationsrang vom TSV Tettnang erobert. Vor dem vorletzten Spieltag am vergangenem Sonntag lagen Lindau und Tettnang nach Punkten gleichauf. Auch das Torverhältnis war ähnlich. Doch dann verlor Tettnang in letzter Sekunde beim Tabellenvorletzten Dostluk Friedrichshafen mit 3:4, während Lindau beim SV Oberteuringen locker mit 4:1 gewann. "Der Gegner ist auf dem Zahnfleisch dahergekommen", sagt Mayer.

Nun hat es die SpVgg selbst in der Hand, den Relegationsrang hinter dem Meister SV Achberg festzumachen und im zweiten Jahr in Folge um den Aufstieg in die Bezirksliga zu spielen. Gegen den TSV Neukirch reicht Mayer mit seiner Mannschaft im eigenen Stadion schon ein Unentschieden. Womöglich kommt auf heimischem Platz ja sogar wieder Jahrhundertspielstimmung in den Lindauern hoch.

"Superschönes Event" gegen den FC Bayern München

Obwohl: Natürlich hält diese immer noch an. Denn das war ja nicht nur irgendwie ein Spiel gegen den FC Bayern München, das war vor allem eine Leistung, die Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge als verbandsligatauglich bezeichnete. Für Mayer war’s ein "superschönes Event", das er hiermit aber abhaken will – von Fotos auf Facebook mal abgesehen. Denn nun gilt seine Aufmerksamkeit voll und ganz dem TSV Neukirch. Dass den Lindauern nun am Samstag (15 Uhr) ein Punkt reichen würde, hatte Mayer nicht erwartet. Doch er kann sich vorstellen, dass sich die Tettnanger bei Dostluk auf dem Kunstrasen schwer getan haben – nicht zuletzt wegen der Hitze. Gewundert hat sich der Lindauer Spielertrainer über das, was da in der Nachspielzeit passierte. Erst glich Tettnang zum 3:3 aus, um dann doch noch den entscheidenden vierten Gegentreffer zu kassieren.

"Das können wir jetzt nicht mehr ändern", sagt Tettnangs Trainer Mico Susak dazu. Er hätte gerne die Relegation erreicht. Groß ist der Glaube nun aber nicht mehr. Abschenken ist aber keine Option. Gegen Oberteuringen wollen die Tettnanger auf jeden Fall gewinnen. "Viel mehr bleibt uns nicht übrig", sagt Susak nun.

Aufrufe: 03.6.2019, 18:19 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor