Giesel zieht’s nach Thannhausen

Überraschend endet dieses Kapitel aber nun doch. Giesel verlässt die SpVgg Krumbach und wechselt in die Kreisliga zur TSG Thannhausen. Wie SpVgg-Vorsitzender Jonas Schlosser bestätigte, seien private Gründe dafür verantwortlich, dass man sich von Giesel getrennt habe. Eine weitere Zusammenarbeit sei nicht möglich gewesen. „Wir sind ihm dankbar dafür, was er die letzten Jahre bei uns geleistet hat. Ab jetzt geht es ohne ihn weiter.“ Der Stürmer kommt bei den Krumbachern auf die beeindruckende Quote von 74 Toren und 53 Assists in 100 Spielen.

Viele Vereine hatten im Sommer versucht, Giesel zu sich zu lotsen. Darunter war auch die TSG Thannhausen. Dass sie sich die Dienste des 26-Jährigen jetzt doch noch gesichert hat, hat laut Abteilungsleiter Tobias Klein mehrere Gründe. „Wir brauchten dringend noch einen Angreifer, weil sich unser Stürmer Ibo Capar das Kreuzband gerissen hat und lange ausfällt“, so Klein. „Außerdem haben wir in den kommenden Spielen einige Ausfälle durch Urlaube und Ähnliches.“ Und nicht zuletzt müsse man einfach versuchen zuzuschlagen, wenn einer der begehrtesten Spieler des Landkreises auf dem Markt sei. Wenn der Passantrag beim Verband rechtzeitig bewilligt wird, könnte Giesel schon am Wochenende im TSG-Kader stehen.

Bei der SpVgg betont man, mit der TSG sei alles sauber über die Bühne gegangen. Den sportlichen Verlust, so Vereinschef Schlosser, könne man kompensieren. „Wir haben Fabian Tauber, der letzte Saison nur wenig spielen konnte, und von Türkiyemspor Krumbach haben wir Engin Dagtekin geholt. Wir sind im Angriff weiterhin gut aufgestellt.“ Der Klassenerhalt in der Kreisklasse West 1 sei weiter das oberste Ziel, auch wenn er zu einem Platz weiter oben in der Tabelle nicht Nein sagen würde. Das traue er der Mannschaft zu – auch ohne Marco Giesel.

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