Kammerberg präsentiert fünf Neuzugänge

Die SpVgg Kammerberg ist auch vor der anstehenden Saison nicht von ihrem Konzept abgewichen, auf junge und entwicklungsfähige Talente zu setzen. Jeder der fünf Neuzugänge erfüllt dieses Anforderungsprofil. Und die Planungen sind noch nicht abgeschlossen. Die Kammerberger sind auf dem besten Wege, sich in der Bezirksliga Nord zur festen Größe zu etablieren.

Seit dem Aufstieg vor drei Jahren entwickelte Spielertrainer Manuel Haupt sein Team stetig weiter. Die vergangenen beiden Spielzeiten schloss die Spielvereinigung jeweils auf Platz acht ab, punktemäßig gelang ihr in der abgelaufenen Saison das beste Ergebnis ihrer Bezirksliga-Historie. Und das, ohne auf namhafte Neuzugänge zu setzen. Auch in diesem Sommer fragten sich die Verantwortlichen, wie sie den Kader weiter verbessern können. Die Antwort war eine Gegenfrage: Warum etwas an dem Konzept verändern, das sich in den vergangenen Jahren bewährt hat? „Wir setzen weiterhin auf junge Spieler, die Bock auf Fußball haben“, so Kammerbergs Teammanager Gerhard Güntner.

Beim Trainingsauftakt begrüßte Manuel Haupt fünf Neue. Kevin Witzl ist mit 23 Jahren der Älteste des Quintetts. Der Angreifer spielte vor seinem Wechsel bei den Landesligisten Eching, Hallbergmoos und zuletzt Freising, wo ihn SpVgg-Trainer Manuel Haupt kennenlernte. Witzl ist ein Offensivallrounder, der auf den Außenbahnen seine Stärken hat.

Auch Chris Entleitner (20) lief bereits in der Landesliga auf. Der Mittelfeldspieler kommt von Eintracht Karlsfeld und trifft in der kommenden Spielzeit mit den Kammerbergern auf seinen ehemaligen Verein. Zwei Spieler mit Perspektive sind Raffael Dirrigl (21) und Linus Scherrer, mit 18 Jahren der jüngste der fünf Neuzugänge. Dirrigl spielte in den beiden vergangenen Spielzeiten für die zweite Mannschaft des TSV Dachau 65 in der Kreisklasse. Während er sich in der Defensive – vornehmlich auf der Sechserposition – wohlfühlt, ist Linus Scherrer ein klassischer Außenspieler. Der 18-Jährige kommt aus der A-Jugend der JFG Taf Glonntal und sammelte bisher noch keine Erfahrungen im Seniorenbereich.

Das Quintett komplettiert Torwart Fabian Köppl. Der 21-Jährige wechselt vom A-Klassist SC Massenhausen nach Kammerberg. Da Christian Hörl seine Karriere beendet, musste die Spielvereinigung auf der Torhüterposition nachrüsten. „Köppl soll den Konkurrenzkampf mit unserer bisherigen Nummer eins Stefan Fängewisch ankurbeln“, sagt Gerhard Güntner.

„Alle Neuzugänge haben Potenzial. Die Planungen sind zwar noch nicht abgeschlossen, wir sind aber fürs Erste gut aufgestellt. Nur wenn wir uns sicher sind, dass uns ein Spieler hundertprozentig weiterbringt, werden wir noch etwas tun“, so der Teammanager weiter.

Die Liste der Abgänge komplettieren Dominik Schmid, Matej Popovic und Christian Wagner. Während Abwehrspieler Schmid wie Hörl seine Fußballschuhe an den Nagel hängt, wechseln Popovic und Wagner zur SpVgg Röhrmoos.

Kammerberg hat in seinem ersten Vorbereitungsspiel gegen den SE Freising indes eine 1:6-Niederlage kassiert. Nach zwei harten Trainingseinheiten an den beiden Tagen vor der Partie ist das Ergebnis wenig aussagekräftig und dennoch eine Warnung. Kammerbergs Spielertrainer Manuel Haupt schickte gegen den Landesligisten eine Startelf mit den Neuzugängen Chris Entleitner und Kevin Witzl aufs Feld. Jascha Beck, Gia Sibilia und Thomas Eichenseer fehlten. Haupt selbst blieb über 90 Minuten draußen und machte sich ein Bild seiner neu formierten Elf. Die geriet früh ins Hintertreffen und lag nach einer halben Stunde bereits mit 0:3 in Rückstand.

Die Spielvereinigung wirkte müde und konnte die technischen Vorteile des klassenhöheren Gegners nicht durch Einsatz kompensieren. In der Halbzeit wechselte Manuel Haupt die Torhüter. Für Stefan Fängewisch stand danach Neuzugang Fabian Köppl zwischen den Pfosten. In der Folge gestalteten die Hausherren die Partie offener. Kevin Witzl erzielte in seiner ersten Partie im SpVgg-Trikot den Ehrentreffer. Linus Scherer, der vierte von fünf Neuzugängen (Raffael Dirrigl fehlte angeschlagen) kam ebenfalls noch zu Einsatzminuten.