Spitzenklubs eine eigene Liga

Aus Sicht von Ingelheims Trainer Johannes Schön ist der Werksklub nicht nur wegen des Tabellenstandes stärker als die Koblenzer einzuschätzen. ,,Sie spielen einen noch stabileren Fußball", hat der 29-Jährige ausgemacht, für den die ersten drei des Rankings ohnehin eine eigene Liga darstellen. Diese Stärke bekamen die Rotweinstädter bereits im Hinrundenduell zu spüren, als man ein deutliches 0:7 hatte einstecken müssen. Solch eine Packung soll am Sonntag vermieden werden. Die Chancen stehen auch nicht allzu schlecht, dass das gelingen kann. ,,Die Jungs haben sich in Koblenz selbst bewiesen, dass sie es können", hofft Schön auf eine Fortsetzung der in der Winterpause eingeleiteten Entwicklung. Die personellen Voraussetzungen dazu könnten zwar etwas besser sein, doch auch ohne Marcel Göller (Muskelfaserriss) und die fraglichen Jesse Maerz und Nils Mayer sind genügend Spieler an Bord, die Schöns (defensiv ausgerichtete) Vorgaben in Tat umsetzen können.

Bereits zweieinhalb Stunden vorher wird am Blumengarten ein weiteres wichtiges Junioren-Spiel angepfiffen. Um 11 Uhr erwarten die B-Jugendlichen der Spielvereinigung im Derby Hassia Bingen. Beide Mannschaften sind in der Verbandsliga vom Abstieg bedroht. Ingelheim belegt mit 16 Punkten Rang elf, die Hassia ist mit vier Punkten 15. und damit Tabellenletzter.