Maximilian Mlaka steht goldrichtig

Hassia Bingen – SV Viktoria Herxheim 3:5 (0:2). – Es war genau wie im Hinrundenspiel: Gefühlte 75 Prozent Ballbesitz und eine große spielerische Überlegenheit nutzten nichts. Die Viktoria war am Hessenhaus als Tabellendritter effizienter, traf mit sechs Versuchen fünfmal ins Eckige. Ein Sonntagsschuss aus 25 Metern und ein abgefälschter Ball sorgten dafür, dass die Hassia zur Pause 0:2 zurücklag. Im zweiten Abschnitt machte Jannik Kerns Truppe ernst, kam durch einen Doppelschlag von Jonas Müller (52., 58.) zum Ausgleich und war drauf und dran, das Spiel zu drehen. Zwei für die Binger schwer zu akzeptierende Entscheidungen des Schiedsrichters drehten die Partie aber zugunsten der Gäste. Nach einem Foul an Jonas Müller blieb der fällige Pfiff aus, im Gegenzug fiel das 2:3. Nach Müllers erneutem Ausgleich (77.) per Elfmeter fiel der Referee dann auf eine Schwalbe herein. Wieder ging die Viktoria in Führung (80.) und erhöhte noch nach einem Konter zum Endstand. „Das Blöde ist, dass für uns der Zug nach oben damit abgefahren ist. Und das, obwohl uns außer Gau-Odernheim keine Mannschaft spielerisch ebenbürtig ist“, blickte ein vom Ergebnis her enttäuschter Trainer auf die Tabelle.

Spvgg. Ingelheim – TSG Kaiserslautern 2:1 (2:0). – Mit dem vierten Sieg in Folge starteten die Ingelheimer in die Rückrunde. Ähnlich erfolgreich war nur Tabellenführer Mainz 05. Die Gegner von Stefan Baliks Mannschaft waren dabei keine Laufkundschaft, sondern mit Ausnahme von Schifferstadt alles Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Mit nun 18 Punkten auf dem Konto haben sich die Rotweinstädter im gesicherten Mittelfeld eingenistet. Leonard Eigen (15.) hatte mit einem strammen 20-Meter-Schuss ins Eck die Führung besorgt, auf Flanke von Andreas Munk traf Goalgetter Johnny Goodwine per Kopf zum 2:0 (29.). Eng wurde es im zweiten Abschnitt. „Da haben wir richtig gut verteidigt, und natürlich hat uns auch Torwart Julius Schott das ein oder andere Mal retten müssen“, so Balik, der „am Ende froh war, als der Schiedsrichter abpfiff“. Mehr Zählbares als der Anschluss durch Pascal Göbel (53.) gelang den Gästen nicht.

FC Speyer – Hassia Bingen 1:2 (0:1). – Die Binger können auch gegen spielstarke Gegner noch gewinnen. In einer intensiven Partie auf hohem Niveau gelang Georg Eiferts Team ein verdienter, wenn auch wegen des späten Tores glücklicher Erfolg. Mit Ismail Karabulut hatte in der 6. Minute genau im richtigen Moment den Fuß hingehalten und die Hassia aus kurzer Distanz in Führung gebracht. „Wir haben uns in der ersten Hälfte sehr gut verkauft. Da war es klar, dass Speyer nach der Pause kommen würde“, blickte Eifert zurück, zollte seiner Mannschaft aber „großen Respekt, wie sie alles, was sie hatte, reinwerfen konnte. Jeder, der reinkam, hat die anderen noch mal neu gepusht.“ Der Lohn war das 2:1 in der letzten Spielminute, als Maximilian Mlaka nach einem Eckball goldrichtig stand und den Ball eindrückte.