2024-05-02T16:12:49.858Z

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Dirk Steger, hier als Aufstiegstorwart in der Saison 2015/16, übernimmt das Traineramt bei der SpVgg Hofdorf-Kiefenholz.
Dirk Steger, hier als Aufstiegstorwart in der Saison 2015/16, übernimmt das Traineramt bei der SpVgg Hofdorf-Kiefenholz. – Foto: Markus Schmautz

Hofdorf hat einen neuen Trainer

Dirk Steger übernimmt erneut seinen Heimatverein +++ Für ihn ist es eine Herzensangelegenheit

Im Jahr 1988 wurde die SpVgg Hofdorf-Kiefenholz gegründet. Zehn Jahre später gelang unter Trainer Dirk Steger der lang ersehnte erste Aufstieg in die Kreisklasse. Zwei Jahre später folgte über die Relegation sogar der Sprung in die Kreisliga. Beide Aufstiege waren eng mit dem Namen Dirk Steger verbunden, der in dieser Zeit - egal ob als Spieler oder Spielertrainer - den Kasten der SpVgg sauber gehalten hat. Auch beim bislang letzten Aufstieg der Hofdorfer im Jahr 2016 stand Steger unter dem Trainergespann Manuel Luttner und Patrick Wagner nach einem Comeback erneut zwischen den Pfosten.

Als nun im Winter das Trainergespann Philipp Jann und Stefan Glöckl aufgehört hat, suchte Abteilungsleiter Martin Audinger nach einem Nachfolger, den er in Dirk Steger schließlich auch gefunden hat. „Wir sind sehr froh, dass Dirk zugesagt hat. Sein Name ist mit den größten Erfolgen der Vereinsgeschichte eng verbunden. Er trägt die SpVgg im Herzen, ist fachlich mehr als kompetent, überall beliebt und angesehen. Alle Verantwortlichen und auch die Mannschaft haben sich sehr über seine Zusage gefreut. Für uns ist das die beste Lösung überhaupt“, erläutert Martin Audinger, der sich auf diesem Wege nochmals beim bisherigen Trainerduo Stefan Glöckl, er kehrte als Spieler zurück zum TSV Wörth, und Philipp Jann bedanken möchte. Letzterer übernahm vor wenigen Tagen im Gespann mit Christoph Stocker den TSV Aufhausen.

Aktuell steht die SpVgg nach 20 von 24 Spielen mit 46 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz in der A-Klasse 1. Die beiden Führenden Donaustauf II (55 Punkte, 20 Spiele) und der TV Geisling (49 Punkte, 17 Partien) machen wohl das Aufstiegsrennen unter sich aus.

Der neue Trainer ist 50 Jahre alt, gehört der Schulleitung der Technikerschule für Elektromobilität in Deggendorf an. Der Oberstudienrat ist ein begeisterter Sportler, ist bei der DLRG aktiv. Zudem spielt er Tennis und fährt gerne mit dem Moutainbike. Bis zur B-Jugend spielte Dirk Steger als Torwart für den TSV Wörth, wechselte anschließend zum SSV Jahn Regensburg. Dort gehörte er als Nachwuchstalent sogar ein Jahr dem Kader der Ersten Mannschaft an, bevor er in die Bezirksliga zur SpVgg Straubing gewechselt ist. Dort spielte er bis 1998, bevor er ein erstes Mal zur SpVgg Hofdorf-Kiefenholz kam. Mit ihm im Tor erfolgten binnen drei Jahren zwei Aufstiege von der A-Klasse in die Kreisliga. „Der erste Aufstieg überhaupt gelang uns zum zehnjährigen Vereinsjubiläum. Zwei Jahre später ging es sogar hoch in die Kreisliga“, erinnert sich Steger gerne zurück.

Anschließend führte in sein Weg für ein Jahr zum damaligen Landesligisten TSV Straubing, bevor er Trainer beim SV Pfatter wurde. Im ersten Jahr schaffte er gleich den Aufstieg in die Bezirksliga. In seiner zweiten Spielrunde belegte er mit seinem Trainerpartner Herbert Gritschmeier einen Platz im oberen Tabellendrittel. Weiter führten ihn seine Trainerstationen zum SV Riekofen und zur SpVgg Pondorf. Nach einer längeren Pause wagte er 2011 ein Comeback bei der SpVgg Straubing und 2015 ein zweites bei der SpVgg Hofdorf-Kiefenholz. In der Saison 2015/16 kassierte Hofdorf lediglich 25 Gegentreffer und wurde Meister in der A-Klasse 1. Ein Jahr später folgte aber der direkte Wiederabstieg als abgeschlagener Rangletzter. Dirk Steger beendete daraufhin seine Karriere zum vorerst letzten Mal. Nun kehrt er aber immerhin wieder auf die Trainerbank zurück. In jungen Jahren legte er die B-Lizenz ab und verfügt darüber hinaus über den Allgemeinen Übungsleiterschein.

Nun freut er sich auf seine neue Aufgabe: „Ich war lange weg, habe aber einige Spiele angeschaut, kenne den Großteil der Spieler. Mit vielen habe ich vor ein paar Jahren noch persönlich zusammengespielt.“ Zusätzlich zu den vier noch ausstehenden Saisonspielen hat Steger für eine weitere volle Saison zugesagt. Die Gespräche mit dem Vereinsvorsitzenden Jakob Binder und mit Abteilungsleiter Martin Audinger verliefen harmonisch und vielversprechend. Beide haben ihm signalisiert, dass sie – und auch die Mannschaft – ihn gerne als Trainer haben würden. Kontakt zur Mannschaft hatte Steger bisher nur über WhatsApp. Die Vorfreude auf das erste gemeinsame Training nach der Corona-Zwangspauseise ist bei allen Beteiligten groß.

Aufrufe: 02.3.2021, 08:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor