Der Grund dafür sind geplante „Umstrukturierungen“ innerhalb des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ), wie die SpVgg in einer Pressemitteilung verlautbaren ließ. Köllner hatte die Mannschaft als bestes Nachwuchsteam aller bayerischen Erst- und Zweitligisten in dieser Altersklasse auf einen beachtlichen vierten Rang in der Bundesliga-Staffel Süd/Südwest geführt. Nach einem für bundesweites Aufsehen sorgenden 7:1-Erfolg über den FC Bayern München vor einigen Wochen, zeigte er sich noch „dankbar und stolz, Trainer dieser wunderbaren Mannschaft sein zu dürfen“.
Seinen Worten zufolge kam dieser Schritt nun, weil „der Verein in eine finanzielle Schieflage geraten ist“ und die Position zukünftig mit einem nebenberuflichen Coach besetzen will. „Das ist ein Schmarrn und entspricht absolut nicht den Tatsachen“, erklärte SpVgg-Vizepräsident und NLZ-Leiter Günter Gerling auf Anfrage der FN. Er verwies dabei auf eine seit vier Wochen laufende Analyse der Gesamtsituation im Nachwuchsbereich, wobei man auch überlegt habe, wo eventuell Einsparungen vorgenommen werden könnten. „Wenn es notwendig ist, muss ich das als Kaufmann eben tun“, so Gerling, der gleichzeitig einräumte, dass der NLZ-Bereich in den vergangenen zwei Jahren zwar „aufgerüstet“ worden sei, sich aber „nicht so entwickelt hat, wie wir das erwartet hatten“.
Konkret wollte er sich nicht zu weiteren Ergebnissen der Bestandsaufnahme äußern, kündigte aber an, dass Posten wie der von Köllner „künftig intern und nicht mehr von außen“ besetzt werden sollen. Bereits Ende März hatte der Verein auch das Ende der Zusammenarbeit mit Mario Himsl, dem sportlichen Leiter des NLZ, wegen „geplanter Umstrukturierungen sowie unterschiedlicher Vorstellungen über das zukünftige Aufgabenprofil“ bekanntgegeben.