2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das Trainer-Duo im Hexental: Sedat Simsek (links) und Reiner König | Foto: Schächtele
Das Trainer-Duo im Hexental: Sedat Simsek (links) und Reiner König | Foto: Schächtele

Bollschweil/Sölden: Wiederaufstieg - wie der SC Freiburg?

Spvgg. Bollschweil/Sölden feiert im 28. Saisonspiel den zweiten Sieg +++ Dämpfer für die SF Eintracht: Ex-Spieler trifft in der letzten Spielminute

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Für die Spielvereinigung Bollschweil/Sölden geht es in der nächsten Saison in die Kreisliga B - den Mut und den Optimismus haben sie im Hexental deswegen aber noch lange nicht verloren. Die Sportfreunde von der Eintracht kämpfen hingegen nach wie vor um den Klassenverbleib, mussten am vergangenen Spieltag aber einen ordentlichen Dämpfer verkraften.

Wiederaufstieg - wie der SC Freiburg
Viel zu jubeln haben sie im Hexental in dieser Runde wahrlich nicht. Abgeschlagen hängt die Spielvereinigung Bollschweil/Sölden auf dem letzten Tabellenplatz. Zwanzig Punkte trennen sie vom rettenden Ufer, das für die Hexentäler in dieser Runde nun auch rechnerisch nicht mehr zu erreichen ist. Dass sie sich aber trotz der aktuellen Situation nicht aufgegeben haben, stellten sie am vergangenen Sonntag gegen die Reserve des FC Auggen unter Beweis. Mit 3:2 (2:2) gewann die Spielvereinigung die Partie und landete damit den zweiten Saisonsieg - ein kleines Stückchen Hoffnung im 28. Saisonspiel. Das weiß auch Co-Trainer Reiner König, der den Erfolg für die mannschaftliche Moral gar nicht hoch genug einordnen konnte: "Für den Zusammenhalt war das unglaublich wichtig - auch wenn der Abstieg in die Kreisliga B bereits besiegelt ist." In der Winterpause hatten König und Sedat Simsek das Traineramt bei der damals schon hinterherhinkenden Spielvereinigung übernommen. Das Ziel: Den Verein in der Kreisliga B neu aufzubauen. "Wir wollen den Verein wieder in ein ruhigeres Fahrwasser navigieren", so König. Mit diesem Ziel vor Augen blickt er der nächsten Spielzeit optimistisch entgegen: "Ein direkter Wiederaufstieg wäre daher natürlich umso schöner. Am besten wir machen es so wie der SC Freiburg."

Seitz trifft gegen den Ex-Klub
Einen Dämpfer im Abstiegskampf mussten die Sportfreunde von der Eintracht hinnehmen. Denn in der Partie gegen St. Georgen II kam die Mannschaft von Christian Horn-Morawe trotz einer vielversprechenden Ausgangslage nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Der Bezirksliga-Absteiger rangiert damit nach wie vor auf dem 16. Tabellenplatz. Mahmoud Oueslati und Jonas Gorges besorgten die hochverdiente 2:0-Pausenführung für die Eintracht. Erst nach dem Seitenwechsel blühten die Gäste auf und konnten in Person von Daniel Spiegelhalter den 1:2-Anschlusstreffer erzielen. "Wir haben die Linie und die Ordnung verloren", analysierte Horn-Morawe das Einbrechen nach der Halbzeit. In der letzten Spielminute war es dann Johannes Seitz, der den 2:2-Ausgleichstreffer für die St. Georgener machte. Ausgerechnet Seitz könnte man sich denken. Denn in der vergangenen Saison spielte er noch für die Eintracht, wechselte nach dem Abstieg aber zum Landesligisten St. Georgen. Der Ex-Spieler mimte also den Spielverderber, sicherte seiner Mannschaft damit aber einen wichtigen Punkt. Denn auch Aufsteiger St. Georgen hat das Ticket für eine weiteres Jahr in der Kreisliga A noch nicht endgültig gelöst.

Aufrufe: 02.5.2016, 19:00 Uhr
Lucas Roth (BZ)Autor