FuPa: Viele hatten die SpVgg Bayern Hof schon im vorigen Herbst abgeschrieben. Erster Absteiger würde Hof sein, so der einhellige Tenor. Wie seid ihr als Spieler damit umgegangen? Habt ihr die Lage ähnlich aussichtslos bewertet?
Daniel Felgenhauer (36): Natürlich war uns bewusst, wie prekär die Lage war. Wir wussten aber auch um die Gründe. Für uns war die Lage nicht aussichtslos, weil wir immer an uns geglaubt haben. Die jetzige Situation bestätigt ja nur, dass wir uns nie aufgegeben haben und immer überzeugt waren von dem was wir tun. Uns ist aber auch bewusst, dass wir noch nichts erreicht haben und es bis zum letzten Spieltag eng bleiben wird.
Wie funktioniert ihr als Team? Gibt`s ein Geheimrezept, dass man sich aus einer fast aussichtslosen Situation befreien kann? Sogar die SpVgg Unterhaching habt ihr im Pokal-Viertelfinale bezwungen.
Es gibt kein Geheimrezept. Die Mannschaft hat einen guten Charakter, das ist wichtig. Man muss einfach den Glauben daran haben, Unmögliches möglich zu machen und Rückschläge wegstecken. Das haben wir bis jetzt ganz gut hinbekommen.
Und am Ende holt ihr den Klassenerhalt oder den Pokalsieg!?
Garantien gibt es im Fußball nicht. Wir haben den Glauben und den absoluten Willen, die Liga zu erhalten. Das ist das Allerwichtigste.
Ihr habt in der Saison 2010/11 eine ähnliche Aufholjagd gestartet und seid über Umwege in der Bayernliga geblieben. Wie wichtig war und wie wichtig ist dabei die Person des Trainers Norbert Schlegel?
Wir haben es damals mit Norbert Schlegel geschafft und sind optimistisch, es diesmal wieder mit ihm hinzubekommen. Er hat eine gute Ansprache an die Mannschaft und ein sehr gutes Gespür für die Situation und geht souverän damit um. Doch im Endeffekt müssen es die Spieler auf dem Platz richten.
Dein Vertrag in Hof läuft am 30. Juni aus. Wie sieht deine Planung aus?
Wie es bei mir weitergeht, weiß ich noch nicht. Fakt ist, dass mein Vertrag zum 30. Juni ausläuft. Da ich im Besitz der Trainer-A-Lizenz bin, würde ich auf Sicht gerne wieder als Trainer arbeiten und meine Erfahrung weitergeben. Grundsätzlich bin ich zu allen Seiten offen und schließe nichts aus.