2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Die Chance zum Ausgleich hatte unter anderen Planeggs Stoßstürmer Sven Paul (am Ball). Dagmar Rutt
Die Chance zum Ausgleich hatte unter anderen Planeggs Stoßstürmer Sven Paul (am Ball). Dagmar Rutt

SV Planegg scheitert schon in Runde eins am Bezirksliga-Aufstieg

Bittere 0:1-Niederlage

Die SpVgg Haidhausen beendet die Aufstiegsträume des SV Planegg-Krailling. Zwar präsentiert sich der SVP auf Augenhöhe, am Ende setzt sich aber die Cleverness durch.

Planegg – Es hat für den SV Planegg-Krailling nicht sein sollen. Nach 90 umkämpften Minuten an der Grünwalder Straße sind die Blau-Schwarzen am Dienstagabend mit einem 0:1 (0:1) gegen die SpVgg Haidhausen bereits in der ersten Runde der Relegation zur Bezirksliga ausgeschieden. Eine Möglichkeit zur Wiedergutmachung gibt es erst in der kommenden Spielzeit. „Wir haben aber definitiv eine gute Saison gespielt“, sagte Planeggs Trainer Michael Lelleck trotz aller verständlichen Enttäuschung nach Abpfiff. „Wenn ich sehe, wer uns alles gefehlt hat, hätte ich nicht gedacht, dass wir überhaupt Zweiter in der Liga werden.“

Seit Anfang Oktober hatte der SVP auf seinen Kapitän Tristan Römpp wegen eines Schienbeinbruchs verzichten müssen, dazu auf den spielenden Co-Trainer Tim Görlitz (Kreuzbandriss) und im Laufe der Rückrunde auch auf Ricardo Wassermann.

Doch trotz aller Ausfälle hätten die Würmtaler an diesem Abend beileibe auch weiterkommen können. Dass es um alles oder nichts ging, war zu Beginn der Partie beiden Mannschaften anzumerken. Darauf bedacht, nur keinen Fehler zu machen, lief die Kugel kontrolliert durch die eigenen Reihen. Risikobälle waren noch nicht auszumachen. Ein erstes Mal brannte es im Planegger Strafraum, als Haidhausens Sturmspitze Stefan de Prato in der 16. Minute nach einer Flanke zu Boden sank, der Kontakt reichte dem Schiedsrichter allerdings nicht für einen Strafstoß.

Auf der Gegenseite zog de Pratos Planegger Pendant Sven Paul nach 28 Minuten vom rechten Sechzehnereck ab – deutlich über den Kasten. Während der SVP eine optische Überlegenheit herausspielte, kam die SpVgg mit dem Ball schneller in Tornähe. Zwei Freistöße des zweiten de-Prato-Bruders Florian hätten auch beinahe den Weg zwischen die Pfosten gefunden, doch Planeggs Keeper Sven Krost respektive die Latte retteten (34., 41.).

Zwei Minuten vor der Halbzeitpause wurde der Druck dann aber doch zu groß: Krost parierte zunächst gegen Florian de Prato, konnte dann aber gegen den Abstauber von Toni Rauch nichts mehr ausrichten. „Das war heute vielleicht der Unterschied“, sagte Lelleck in Bezug auf das Brüdergespann mit Regionalliga-Erfahrung. „Die Cleverness, die solche Spieler mitbringen, hat uns leider gefehlt.“

Nach dem Seitenwechsel war sein Team sichtlich um den Ausgleich bemüht. Haidhausen kam kaum noch zu Entlastungsangriffen, während Paul mit einem Kopfball auf die Latte und der eingewechselte Muhammad Korodowou durch einen strammen Schuss aus acht Metern große Chancen zum 1:1 vergaben (58., 82.). Eine Verlängerung hätten die Blau-Schwarzen zwar sicherlich verdient gehabt, am Ende setzte sich aber der Minimalismus der SpVgg durch.

jr

Statistik

SV Planegg-Krailling – SpVgg Haidhausen 0:1 (0:1)

SV Planegg-Krailling: Krost; Empl, Busl, Pfleiderer, Samiei, Velickovski, Paul, Petermeier (C), Negic, Eugenio, Sudol; Korodowou, Halfmann, Hort

SpVgg Haidhausen: Brunner; Müller, Diem, Bracher, Rauch, S.de Prato, Acquaviti, Danyo, F.de Prato (C), Hamberger, Amaral; Dzafic, Balci, Askar

Tor: 0:1 Rauch (43.)

Aufrufe: 05.6.2019, 17:26 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Julius RoeverAutor