Spitzenspiel fehlt das Salz in der Suppe

In der Anfangsphase war die Anspannung der Teams deutlich zu sehen, die nach einer Viertelstunde des Abtastens voll in Fahrt kamen. Badorf-Pingsdorf konnte sich gute Spielanteile erkämpfen und kam durch Standards insgesamt zu den besseren Chancen, die die Höhepunkte des Spiels darstellten. Der Ball rollte einmal auf der Horremer Torlinie entlang, ein anderes Mal konnten die Gäste noch auf der Linie klären. In die andere Richtung gelang den in der Offensive ersatzgeschwächten Horremern trotz guten Bemühungen zu wenig Zwingendes. Derweil hatte Badorf-Pingsdorf Glück, das ein Defensivfoul nur mit einer „dunkelgelben” Karte geahndet wurde. In einer Drangphase für Badorf-Pingsdorf in der zweiten Halbzeit wurde das Spiel wegen Gewitters für 20 Minuten unterbrochen. In der packenden Schlussviertelstunde gab es Gelegenheiten zum Siegtor für beide Seiten.

Mit dem Schlusspfiff stand ein gerechtes Unentschieden, das trotz der besseren Torsituationen von Badorf-Pingsdorf wie ein Sieg bejubelt wurde. In der Tat können die Gastgeber mit Blick auf die Tabelle sehr viel besser mit dem Punkt leben, denn sie haben noch ein Spiel mehr zu absolvieren als die punktgleichen Horremer. Deren Trainer Alexander Schwarzer zeigt sich nicht komplett zufrieden mit dem Punkt: „Mir hat an unserem Spiel nicht gefallen, dass wir zu verhalten waren und viel zu ängstlich, obwohl ich lange auf die Mannschaft eingeredet habe, dass wir keinen Grund haben, uns zu verstecken. Wir haben durch unsere fünf Ausfälle vorne zu wenig Durchschlagskraft und sind zu ungefährlich, deshalb haben wir kein Tor geschossen und verdient nicht gewonnen. Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen, die restlichen drei Spiele gewinnen. Wir haben es jetzt nicht mehr in der Hand, aber ich kann mir vorstellen, dass Badorf-Pingsdorf noch mal stolpert.”

Die restlichen drei Spiele für Horrem gehen gegen den FC Schwadorf, den SV Godorf und ASC Akhtamar, die derzeit auf den Tabellenplätzen elf, zwölf und sieben liegen. Für Badorf-Pingsdorf ist das Restprogramm wohl etwas härter. Es fordert sie der seit der Rückrunde erstarkte VfR Fischenich, der Tabellensechste GKSC Hürth II, der gegen den Abstieg kämpfende SV Weiden II. Am letzten Spieltag wartet der stärkste Gegner des Restprogramm mit RG Wesseling auf Tabellenplatz vier.