"Unterm Strich sind wir hoch zufrieden"

Haben Sie zu Beginn der Vorbereitung viel verändert?

David Heimes: Wir haben die Mannschaft mit einer durchschnittlichen Trainingsbeteiligung von acht bis zehn Leuten pro Einheit übernommen. Das Ende vom Lied war ein doch noch zufrieden stellender achter Tabellenplatz. Nach strukturierter Vorbereitung mit einem Kader von 30 Mann ging es in die neue Saison. Ganz viele Spieler, Fans und auch andere Trainer meinten, dass ein 30 Spieler großer Kader viel zu aufgebläht sei, doch wir wussten aus Erfahrung, dass am Ende jeder Saison die Spieler knapp werden.

Welche Ziele haben Sie sich anfangs gesetzt?

David Heimes: Von Vereinsseite ist die Zielvorgabe jedes Jahr aufs neue sehr human gewählt und lautet schlicht und ergreifend: Nicht-Abstieg.! Diese Vorgabe lässt einen als Trainer zumindest in Ruhe arbeiten, aber die Mannschaft hat das Potenzial für mehr. Im Trainerteam haben wir optimistischere Ziele Gesetzt, nämlich einen einstelligen Tabellenplatz. Auch dieses Ziel war den Jungs zu wenig, sie selber haben sich das Ziel Platz sechs oder besser gesteckt. Nun hatten wir ein gemeinsames Ziel, auf wir hinarbeiten konnten.

Am Ende wurde es in der Tat Rang sechs. Wie hat die gemeinsame Zusammenarbeit dann ausgesehen?

David Heimes: Über den gesamten Saisonverlauf konnten wir im Trainer- und Funktionsteam die Stimmung und Motivation richtig hoch halten. Wir legen viel Wert darauf, dass neue oder junge Spieler schnell integriert werden, dass man zum Beispiel nach dem Training nicht fluchtartig die Sportanlage verlässt. Denn nur eine Mannschaft, die sich wohl fühlt und dessen Spieler sich verstehen, ist bereit mehr Meter zu gehen als der Gegner, Rückschläge gemeinsam wegzustecken, Siege zusammen zu feiern, dem anderen Einsatzminuten zu gönnen. Und nur so erreicht man die Saisonziele, die man sich setzt und das hat mit dem sechsten Tabellenplatz ja auch geklappt. Unterm Strich sind wir hoch zufrieden mit der Leistung der Jungs.

Wie geht es jetzt in die neue Spielzeit?

David Heimes: Auf Basis der Platzierung haben Daniel und ich zeitnah verlängert und angefangen, bereits früh an den neuen Kader zu planen. Die Gespräche mit potenziellen Neuzugängen stellt sich beim GKSC II immer als besonders schwer da, da für große „Transfers“ oder Ablösen, kein Geld zur Verfügung steht. Jedoch verfügen wir über ein gutes Netzwerk, so dass man zumindest teilweise die Spieler davon überzeugen kann, dem GKSC II beizutreten und gegebenenfalls Sperren in Kauf zu nehmen. Glücklicherweise sind wir in der vorzüglichen Lage, Spieler die Neuzugängen weichen müssen, mit der neu formierten dritten Mannschaft um Björn Randermann eine Plattform im Hause GKSC bieten zu können. Wir werden am 17. Juli mit der sechswöchigen Vorbereitung beginnen. Auch in diesem Jahr werden wir in der zweiten Woche ein Trainingslager absolvieren. Als Ziel geben wir das obere Tabellendrittel aus.