2024-04-25T10:27:22.981Z

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Die zwei haben Platz eins im Visier: Sportvg-Coach Jochen Weber (r.) und Co-Trainer Kai Marquardt.   Foto: Pressefoto Baumann
Die zwei haben Platz eins im Visier: Sportvg-Coach Jochen Weber (r.) und Co-Trainer Kai Marquardt. Foto: Pressefoto Baumann

Kreisliga A1: Die Liga der ziemlich zahlreichen Favoriten

Die Vorschau mit Fokus auf die Nordteams

In der Staffel 1 der Kreisliga A kann sich knapp die Hälfte der Mannschaften Hoffnungen auf den Titel machen.

Vier verschiedene Tabellenführer haben sich in der ersten Hälfte der Saison in der Staffel 1 der Fußball-Kreisliga A abgewechselt. Aber die Zahl derer, die noch im Titelrennen mitmischen können, ist noch etwas höher. Denn die Punkte-Kluft zwischen dem aktuellen Spitzenreiter TB Untertürkheim und dem siebtplatzierten ASV Botnang beträt gerade einmal neun Zähler. Und auch in der hinteren Hälfte des Klassements lauern noch einige Mannschaften, die sich bislang ein Stück weit unter Wert verkauft haben. Allerdings gibt es unter den zahlreichen Favoriten auch Mannschaften, die gar nicht nach oben wollen – oder es nicht können.

Sportvg Feuerbach II

Seit Jahren spielt die Sportvg Feuerbach II im vorderen Tabellenteil mit. In der aktuellen Runde hat das Team von Trainer Jochen Weber, inzwischen eine homogene Mischung aus Routiniers und Nachwuchskickern, noch eine Schippe draufgelegt. Sie grüßt von Platz drei, hat gegen Spitzenreiter TB Untertürkheim ein Remis geholt und die zweitplatzierten Sportfreunde bezwungen. Doch Weber gehört zu den Übungsleitern, denen Vorsicht näher liegt als lautes Säbelrasseln. „In der Liga ist so viel qualitative Breite drin, da kann von Platz eins bis Platz sieben jeder Meister werden“, sagt der Feuerbacher Trainer. Wobei er durchblicken lässt, dass er gegen den ersten Rang in der Abschlusstabelle auch nichts einzuwenden hätte. „Meistertitel ist Meistertitel – aufsteigen können wir ja nicht.“

TV 89 Zuffenhausen

Zu den Dauer-Anwärtern auf die Meisterschaft gehört der TV 89 Zuffenhausen, der allerdings in der jüngeren Vergangenheit immer wieder das Pech hatte, seine viel versprechenden Ausgangspositionen immer wieder und aus unterschiedlichen Gründen zu verspielen. Und auch in der aktuellen Saison lief nicht alles nach Plan. „Wir haben zu viele Punkte unnötig liegen lassen“, sagt TV-Spielleiter Christian Bauer. Was schließlich im Winter in einem Trainerwechsel gipfelte. Das Duo Daniel Gäng/Christo Goulis löste Sven Peuckert ab. Druck haben die beiden jedoch nicht. „Wir nehmen es, wie es kommt“, betont Bauer. „Aufstieg wäre schön, ist aber keine Pflicht.“

TSV Weilimdorf II

Ein klares „Nein“ zum Thema Aufstieg ist vom TSV Weilimdorf II zu vernehmen. „Wir sind froh, wenn wir den Klassenverbleib schaffen“, sagt TSV-Spielleiter Michael Bachmann. Nun mag das angesichts von 23 bislang erzielten Punkten nebst mehrwöchiger Tabellenführung etwas nach Tiefstapelei klingen. Aber: „Die Leistung der Mannschaft steht und fällt mit den Spielern, die wir von der ersten Mannschaft bekommen.“ Und da gibt es zwei, die auf absehbare Zeit nicht mehr für die Weilimdorfer Reserve auflaufen. Thorben Nallinger fällt wegen eines Mittellfußbruchs aus, Behar Hasanaj wechselte zu Türkspor Stuttgart.

ASV Botnang

Auch der ASV Botnang hat sich vorrangig den Kampf um den Klassenverbleib auf die Fahnen geschrieben. „Wir sind nur zum Favoriten gemacht worden, weil wir Denis Berger verpflichtet haben“, sagt ASV-Coach Alexander Schweizer. Doch der einstige österreichische Junioren-Nationalspieler hat seine Zelte an der Furtwänglerstraße bereits wieder abgebrochen. „Wir haben uns zusammengesetzt und festgestellt, dass es keinen Sinn macht“, sagt Schweizer. Er setzt nun wieder auf das ursprüngliche Botnanger Konzept – aus jungen Spielern eine solide Einheit zu formen.

SSV Zuffenhausen

Bärenstark war der SSV Zuffenhausen in die Saison gestartet – um dann ganz böse abzuschmieren. Erst kurz vor der Winterpause fing sich das Team von Trainer Sven Damnig wieder. „Wir hatten ziemlich viel Verletzungspech und mussten außerdem unsere Abwehr völlig neu formieren“, begründet er. Inzwischen hat sich das Lazarett ein gutes Stück gelehrt, die Defensive ist stabiler geworden, die Zuversicht gewachsen. „Ich denke, dass wir eine ordentliche Rückrunde spielen werden“, sagt Damnig.

TV Zazenhausen

Eine ähnliche Talfahrt wie der Lokalrivale SSV Zuffenhausen hat auch der TV Zazenhausen in der ersten Saisonhälfte hingelegt. Und er reagierte wie der Lokalrivale TV 89 Zuffenhausen – er wechselte den Trainer. Inzwischen ist Andreas Kulow Coach bei den Zazenhäusern und hat mit dem Erreichen des Bezirkspokal-Viertelfinales eine erste Feuerprobe schon bestanden. „Es wäre ideal, wenn wir den Schwung aus dem Pokalspiel in die Liga mitnehmen könnten“, sagt Kulow. Allerdings tun sich im ohnehin übersichtlichen Kader des TV inzwischen weitere Lücken auf. Torjäger Sascha Röser ist ebenso verletzt wie Dennis Poschner. Und Nikola Sremac hat sich aus beruflichen Gründen zum GSV Dürnau verabschiedet.

MTV Stuttgart II

Noch steht der MTV Stuttgart II auf einem Abstiegsplatz. Aber das soll sich bald ändern. „Die Jungs haben in der Vorbereitung richtig gut gearbeitet und und richtig gute Testspiele abgeliefert“, sagt MTV-Spielleiter Luca Luchetta. Die Ärmel sind also hochgekrempelt, um sich ein weiteres Jahr Kreisliga-A-Zugehörigkeit zu sichern. Luchetta ist jedenfalls zuversichtlich: Wir werden die Klasse halten“, verspricht der Spielleiter. „Und wenn es wieder über die Relegation ist.“

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Aufrufe: 01.3.2019, 10:30 Uhr
Nord-Rundschau / Mike MeyerAutor