2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Lars Schröer

Mit Offensivpower nach oben

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Der SV Listrup ist eine der positiven Überraschungen der bisherigen Saison in der Fußball-Kreisliga. Besonders in der Offensive überzeugt das Team, das derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz steht und vom Aufstieg in die Bezirksliga träumen darf.

Wie nah ist der SV Listrup seinem Saisonziel: Als vorrangiges Saisonziel wurde vom SV Listrup im Sommer der Klassenerhalt ausgegeben. Aktuell hat das Team 38 Punkte auf dem Konto, zur magischen 40-Punkte-Marke, die vor dem Abstieg schützen würde, fehlen dem derzeitigen Tabellenzweiten also noch zwei Zähler. „Wir orientieren uns an den 40 Punkten und wollen bescheiden bleiben“, will Listrups Trainer Sascha Gerritzen das Saisonziel trotz der starken Hinrunde nicht aktualisieren. „Meine Aufgabe ist es, die Jungs vor jedem Spiel so einzustellen, als wäre es die letzte Chance, die fehlenden zwei Punkte zu holen, um dem Abstieg zu entgehen“, erklärt der Coach. „Aber wir fangen ganz sicher nicht an zu träumen und denken, ‚wenn wir das nächste Spiel gewinnen, dann passiert das und das‘. Alles, was nach den 40 Punkten kommt, ist für uns ein Stück weit Bonus.“

Welcher Spieler von Listrup hat in der Hinrunde überzeugt: Mit Michael Bünker hat der SV Listrup den Top-Stürmer der Liga in seinen Reihen. Bereits 30 mal traf der 25-Jährige, der sich im Sommer dem Fußball-Oberligisten SC Spelle-Venhaus anschließen wird, in den 19 Spielen in dieser Saison. „Mitch vorne ist natürlich extrem stark“, lobt Gerritzen seinen Stürmer. „Aber ich könnte noch viele andere aus der Mannschaft nennen. Christoph Schwis, Yannek Midden oder Hendrik Evers zum Beispiel“, so der Trainer. „Die ganze Truppe arbeitet extrem gut, jeder hat sich in den letzten eineinhalb Jahren, seitdem ich hier Trainer bin, verbessert und einen Schritt nach vorne gemacht. Nur weil jeder auf dem Feld seine Aufgabe erfüllt, können wir Spiele gewinnen.“

Welcher Spieler der anderen Klubs sticht warum heraus: „Ich könnte bestimmt zehn Spieler nennen. Bei Leschede spielt Michael Knieper zum Beispiel sehr gut, auch Esterwegen und Haselünne sind individuell sehr gut besetzt“, sagt Gerritzen. „Generell muss man sagen, dass die Kreisliga Emsland ein sehr gutes Niveau besitzt. Wenn ich das zum Beispiel mit der Kreisliga Bentheim vergleich, ist da schon ein deutlicher Unterschied.“

Was muss/soll sich in der Rückrunde ändern: „Das Wetter“, scherzt Gerritzen auf die Frage. „Nein, ich denke wir sind auf einem guten Weg“, sagt der Trainer. So stellt sein Team beispielsweise die beste Offensive der Liga, 61 Tore in 19 Spielen ergeben im Schnitt mehr als drei Treffer pro Partie. Einige Baustellen gebe es aber dennoch. „Aber das ist auch ganz normal. Sonst würden wir ja nicht in der Kreisliga, sondern in der Bundesliga spielen.“

Welche personelle Veränderungen gibt es: Personelle Veränderungen gab es bei Listrup innerhalb der Saison keine. „Es gab einige kleiner Verletzungen bei ein paar Spielern, aber sonst nichts. Wir sind ein kleiner Dörfchen, 95% des Teams kommen hierher und spielen schon lange zusammen.“

Inwiefern beeinflusst das Coronavirus die weitere Planung: „Wir dürfen zehn Tage lang kein Training machen, das ist eine Vorgabe vom Verein. Das Vereinsgelände ist komplett geschlossen“, fasst Gerritzen die aktuelle Situation zusammen. „Wir müssen mal sehen, wie unser Plan B aussieht, um uns fit zu halten. Wir haben schon in der Sommerpause auf Spinning oder Aquafitness zurückgegriffen, vielleicht werden wir das in der nächsten Zeit noch einmal so machen.“


Aufrufe: 019.3.2020, 08:00 Uhr
Jonathan LübbersAutor