Schnelle Führung reicht Hohenlind nicht

Köln. Viktoria Köln II hat in der Fußball-Landesliga 1 mit seinen 17 Neuzugängen erneut überrascht und gegen den FV Endenich 3:1 (1:1) gewonnen. „ Gegen eine so erfahrene Mannschaft nach einem Rückstand ins Spiel zu finden und dann souverän zu gewinnen, ist nicht selbstverständlich”, lobte Trainer Özkan Turp die Mentalität seines jungen Teams. Selcuk Alagöz schoss die bis zur Pause gleichwertigen Gäste in Führung (34.), doch schon vier Minuten später konnte Alexander Mademann ausgleichen. In der zweiten Halbzeit wurde Endenich im Mittelfeld früher gestört und die Rechtsrheinischen nutzen ihre Chancen besser. Timo Hölscher (55.) und Kai Burger (66.) machten frühzeitig den Sieg perfekt.

Der Führungstreffer von Max Schmidl gab dem SC Borussia Lindenthal-Hohenlind im Heimspiel gegen den SV Schlebusch keine Sicherheit. Schon zur Pause lagen die Gastgeber mit 1:4 vorentscheidend im Hintertreffen. Jonas Piefrement sorgte mit seinem Tor (47.) nur kurzfristig für ein wenig Hoffnung, die mit einer Gelb-Roten Karte (67.) erlosch. „Der Platzverweis war der Knackpunkt. Die Moral war aber auch in Unterzahl top”, sagte SCB-Teammanager Raimund Gassner.

Auch bei der SG Worringen lief es am dritten Spieltag nicht nach Wunsch. Nach der 1:3 (1:1)-Niederlage beim TuS Oberpleis ist der Aufsteiger weiter punktlos. „Wir haben für dieses Niveau viele gestandene Spieler, aber wir wirken noch zu grün. Es fehlt das Miteinander auf dem Platz”, kommentierte Trainer Wolfgang Rieger die neunzig Minuten, die eigentlich gut begonnen hatten. Julian Pfeifer gelang das 1:0 (11.), doch bis zur Pause baute der Aufsteiger ab und kassierte den Ausgleich. Die Steigerung im zweiten Abschnitt zahlte sich trotz einiger guter Möglichkeiten nicht aus. Nach dem Rückstand agierten die Gäste mit fünf Stürmer, aber es fehlte auch das Glück. Ein Konter in der Nachspielzeit besiegelte eine nach Ansicht von Rieger unnötige Niederlage.

Die Freude bei der SpVg Porz war dagegen riesengroß. Der 4:1 (1:1)-Erfolg beim SC Rheinbach war ein Befreiungsschlag. „Das sind die ersten Landesligapunkte in meiner Präsidentschaft”, sagte Fußballchef Peter Dicke und bedankte sich anschließend bei den drei Routiniers der Mannschaft: Die Namenbrüder Michael Tillich, Michael Kessel und Michael Lejan hatten an diesem Nachmittag alles unter Kontrolle. Tugay Düzeltens Freistoß (10.) war der „Dosenöffner” und sein verschossener Elfmeter nach der Pause nur ein statistischer Wert. Chris Scholz, Julian Bruns und Manuel Montag sorgten mit ihren Toren dafür, dass ihr Kapitän seinen Fehlschuss schnell vergessen konnte.