2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Endlich mal ein Derby gewinnen will Vincent Stöcker (vorne) mit dem TuS Oberpleis. Am Sonntag kommt Niederkassel.  Foto: Wolfgang Henry
Endlich mal ein Derby gewinnen will Vincent Stöcker (vorne) mit dem TuS Oberpleis. Am Sonntag kommt Niederkassel. Foto: Wolfgang Henry

TuS Oberpleis will wenigstens ein Derby gewinnen

Die Siebengebirgler empfangen den FC Niederkassel. HFV künftig ohne Blankenheim

Am letzten Hinrundenspieltag der Fußball-Landesliga hat nicht nur der TuS Oberpleis gegen den 1. FC Niederkassel, sondern auch der FV Bad Honnef gegen den TuS Marialinden und der TuS Mondorf gegen den FC Pesch Heimrecht

Kreisinterne Vergleiche gehörten in dieser Saison nicht zu den Lieblingsveranstaltungen des TuS Oberpleis. "Die drei bisherigen Derbys haben wir alle verloren", wird es nach Meinung von TuS-Sportdirektor Kajo Miebach höchste Zeit, dass diese Negativserie am Sonntag reißt. Er warnt allerdings davor, die Partie gegen den Tabellenvorletzten auf die leichte Schulter zu nehmen. "Ich hätte kein Verständnis dafür, wenn da der Kopf nicht frei ist und die Einstellung nicht hundertprozentig stimmt." Mit Tim Miebach und David Glöckner kann Trainer Wolfgang Görgens zwar wieder auf zwei Führungsspieler zurückgreifen, dafür fallen Armin Roßner (Jochbeinprellung), Tim Breuer (Grippaler Infekt) und Andre Klug (Handgelenkbruch) aus.

Bei den Gegnern vom 1. FC Niederkassel hat sich über das spielfreie Pokalwochenende einiges getan. So wird Trainer Gregor Eibl nach Meinungsverschiedenheiten künftig auf die Torjägerqualitäten von Thomas Tomanek verzichten. Dafür konnte der Aufsteiger mit Ibrahim El Emrani (zuletzt in Maarburg) einen neuen Offensivspieler präsentieren. Ansonsten ist das Team durch die Ausfälle von Daniel Verstepen, Sören Herzberg (beide verletzt) und die Rotsperre von Ahmet Cansiz ziemlich gehandicapt. "Die letzten Trainingseinheiten haben höchsten zwölf, manchmal auch nur zehn Spieler mitgemacht", sieht Eibl den Spaßfaktor bei seinem Job leicht getrübt. Wenigstens ist die Last nach dem ersten "Dreier" etwas abgefallen. "Das war auch bitter nötig", so Eibl.

Noch zwei Heimspiele stehen dem FV Bad Honnef und seinem Interimscoach Lothar Paulsen in diesem Jahr bevor. Am Sonntag gastiert zunächst der TuS Marialinden im Stadion an der Menzenberger Straße. "Das wird eine ganz harte Nuss. Natürlich wollen wir diese möglichen sechs Punkte alle holen, aber Marialinden hat eine Mannschaft, die seit vier Jahren eingespielt ist. Gegen die dürfen wir die Zweikämpfe in der Luft nicht verlieren und müssen die am Boden gewinnen", so sein Konzept. Fehlen wird ihm neben den verletzten Angreifern Mario Seitz und Lukas Sander auch der Denker und Lenker der vergangenen Jahre, Daniel Blankenheim. Er zieht nach Köln um, bleibt dem Verein aber als Jugendtrainer erhalten und steht auch im Notfall zur Verfügung.

"Um in Ruhe überwintern zu können, brauchen wir schon noch einige Punkte", stellt der sportliche Leiter des TuS Mondorf, Martin Krämer, mit Blick auf die Tabelle fest. Dazu ist aber eine konstante Leistung über 90 Minuten Voraussetzung. Gerade daran hat es in der jüngsten Vergangenheit bei den Mondorfern aber ebenso gemangelt wie beim FC Pesch, dessen Leistungskurve ähnliche Hochs und Tiefs aufweist. "Das macht eine Prognose ganz schwierig. Noch stehen wir ganz gut da, aber wir dürfen keine Spiele mehr leichtfertig verlieren. Wir haben oft mit veränderter Aufstellung antreten müssen, was Unruhe mit sich gebracht hat, und es gab immer wieder einige Spieler, die unter ihrer Normalform geblieben sind. Daran müssen wir arbeiten", wünscht sich Krämer mehr Stabilität.

Nach zwei Siegen in Folge haben sich die Aussichten für die SF Troisdorf deutlich freundlicher gestaltet. Am Sonntag muss sich die Mannschaft von Trainer Murat Alkan bei der SG Köln-Worringen beweisen. hs

Aufrufe: 028.11.2014, 07:43 Uhr
General-Anzeiger / Harald StroßAutor