2024-05-10T08:19:16.237Z

Spiel der Woche
Fabian Helbig (rechts) erzielte alle sieben Tore beim 7:0 in Berglicht.
Fabian Helbig (rechts) erzielte alle sieben Tore beim 7:0 in Berglicht.

Die One-Man-Show des Fabian Helbig

Der Veldenzer erzielt beim 7:0-Sieg in Berglicht alle Tore.

Während die SG Thalfang/Berglicht nach einem erneut leblosen Auftritt weiter der B-Klasse entgegen taumelt, hat die SG Veldenz/Burgen nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge ein eindrucksvolles Lebenszeichen im Titelkampf gesetzt. Die Moselaner setzten sich am Samstagnachmittag gleich mit 7:0 beim Schlusslicht durch, wobei Fabian Helbig das Kunststück fertig brachte, alle sieben Treffer zu markieren.

Ein grober Fehler von Thalfangs Innenverteidiger Thomas Eiden war früh für Fabian Helbig eine willkommene Einladung zur Führung; der Ex-Salmrohrer musste nur noch einschieben brauchte. Marius Lorenz hatte die Vorarbeit geleistet. Veldenz - ohne den gesperrten Michael Mayer und mit Andreas Steffen als Abwehrchef - wirkte zunächst nervös im Passspiel und ohne spielerische Linie. Während der reaktionsschnelle Thalfanger Keeper Niklas Bollig das sichere 0:2 von Alexander Braun verhinderte, hätte eine immer länger werdende Flanke von Eric Manz das 1:1 bedeuten können, doch Gästeschlussmann Simon Steinke, der ansonsten einen geruhsamen Zeit in Berglicht verbrachte, lenkte die Kugel übers Gebälk.

Keine überragende Leistung der Gäste nötig

Veldenz riss spielerisch keine Bäume aus und lauerte auf Fehler der Thalfanger Abwehr - und die produzierte der Tabellenletzte zur Genüge. Nach Lorenz’ Flanke von links schob Helbig den Ball ins Eck – 0:2 (26.). Dann ging es schnell: Als Helbig durch die gesamte Thalfanger Abwehr spazierte, offenbarte sich die ganze Thalfanger Misere – 0:3 (32.). Ein Flatter-Freistoß von Andre Lieser bedeutete nochmal so etwas wie einen Hauch von Torgefahr für die Gastgeber, doch sechs Minuten vor der Pause zappelte den Ball zum vierten Mal im Thalfanger Netz. Nachdem Innenverteidiger Jannik Haas unfreiwillig für Helbig auflegte, stand es 0:4. Thalfang war zwar bemüht, sich nach der Pause in Schadensbegrenzung zu üben, doch es kam über gute Ansätze nie hinaus. So durfte Helbig auch als Freistoßschütze glänzen, als er die Kugel um die Mauer herum zum 0:5 ins Netz zirkelte. Veldenz konnte nach Belieben schalten und walten – einzig allein Bollig verhinderte gegen Lorenz, Tim Schabbach und zweimal Marc Teschner eine zweistellige Niederlage. Symptomatisch für die desolate und leblose Vorstellung der Grün-Weißen war der Pfostenschuss von Manz, der aus ganzen zwei Metern (!) das Tor nicht traf. Wiederum nach Vorarbeit von Lorenz machte Helbig acht Minuten vor Schluss das halbe Dutzend voll. Zwei Minuten später krönte er seine außergewöhnliche Leistung diesmal per Kopf mit dem 0:7. Bereits in der Phase davor hatte die Partie für Veldenz nur Trainingsspielcharakter besessen.

Stimmen zum Spiel

„Natürlich hat das Spaß gemacht heute, sieben Tore erzielt man nicht alle Tage. Ich habe halt siebenmal richtig gestanden. Wichtiger aber ist, dass sich die Mannschaft gegenüber dem letzten Spiel spielerisch gesteigert hat. Die erste Halbzeit war nicht wirklich gut von uns, wir haben die Pflichtaufgabe erfüllt“, gab Fabian Helbig sachlich-nüchtern zu Protokoll. Thalfangs Coach Stefan Jostock monierte das fehlende Aufbäumen: „Wir haben nicht annähernd die Leistung gebracht, die ich von der Mannschaft erwarte. Ich denke, dass wir heute nicht mal B-Klassen-Niveau hatten.“ (L.S.).

Aufrufe: 021.10.2017, 20:13 Uhr
Lutz SchinköthAutor