Gerangel um Spitze des Oberhauses

TV 08 Kefenrod – Sportfreunde Oberau, Donnerstag Anstoß 20 Uhr. In einem Nachholspiel trifft der Tabellensechste TV 08 Kefenrod zu Hause auf den neuen Tabellenführer Sportfreunde Oberau. Im Büdinger Oberhaus geht es in diesem Jahr an der Tabellenspitze unglaublich spannend zu. Kefenrod und Oberau liegen in der aktuellen Rangliste nur drei Punkte auseinander. Man muss schon fast den Rechenschieber rausholen, um vor der heutigen Partie festzustellen, dass der TV 08 mit einem Heimsieg die Oberauer schon wieder vom Tabellenthron stürzen können. Bei einem 1:0-Sieg der Kefenröder wären beide Teams punkt- und torgleich, doch die mehr geschossenen Tore gäben dann den Ausschlag zugunsten der Schwarz-Gelben. Kefenrod (27 Tore) hat bis dato den besten Sturm der Liga und trifft mit Oberau auf die Mannschaft, die mit Abstand die wenigsten Gegentore kassiert hat. Für TV-Spielertrainer Sascha Finkernagel ist es zudem dann natürlich auch ein besonderes Spiel. Es geht gegen seinen Ex-Klub, für den er einige Jahre das Trikot getragen hat.

„Wir wollen die Sportfreunde ein wenig ärgern und ein Pünktchen zu Hause behalten“, lehnt sich der TV-Coach im Vorfeld nicht allzu weit aus dem Fenster. Die aktuell gute Platzierung in der Tabelle bewertet Finkernagel als „Momentaufnahme“. Den jüngsten Auswärtserfolg in Eschenrod (3:0) führte Finkernagel auf eine geschlossene Mannschaftsleistung zurück, „die ich ehrlich gesagt nach der schwachen Trainingsbeteiligung in der letzten Woche so nicht erwartet hatte“. Da beide etatmäßigen Torsteher Henes und Roscher (beide verletzt) weiterhin fehlen, wird beim TV Oldie Markus Paczarkowski auch heute Abend wieder zwischen den Pfosten stehen. Finkernagel charakterisiert den 48-jährtigen als „Torwart alter Schule, der seine Vorderleute gut dirigiert“. Der Gast aus Oberau hat sechs von bisher siebenLigaspielen für sich entschieden und damit seine Aufstiegsambitionen bisher eindrucksvoll unter Beweis gestellt. „Abendspiele in Kefenrod sind schön, doch wissen wir auch wie schwer das für uns wird“, zeigt Mario Kautz, Sportlicher Leiter der Sportfreunde, vor dem heutigen Gastspiel großen Respekt vor dem Gegner. Nur vier Gegentore haben die Grün-Weißen im bisherigen Saisonverlauf kassiert. Das ist eine außergewöhnlich gute Marke, an der neben dem neuen Keeper Christiansen und Routinier Hübner auch gut eingeschlagene Nachwuchsspieler wie Howard oder Streck großen Anteil haben. „Wir haben gerade in der Abwehr viele Alternativen“, nennt Kautz einen ganz entscheidenden Faktor für das bisher kompakte Auftreten. Heute Abend aber sieht Kautz die eigene Mannschaft extrem gefordert. „Wir treffen auf die stärkste Offensive der Liga. Ich denke es wird ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe, vielleicht sogar ein Spektakel“, so Kautz abschließend.