2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Etwas Zählbares benötigen Marc Scholz (r.) und sein SSV Berzdorf in Marialinden. Foto: Bucco
Etwas Zählbares benötigen Marc Scholz (r.) und sein SSV Berzdorf in Marialinden. Foto: Bucco

Berzdorf unter Zugzwang

Hürth II freut sich aufs Derby gegen Geyen — CfR will endlich wieder überzeugen

In der Staffel 1 der Fußball-Bezirksliga ist der SSV Berzdorf extrem gefährdet. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz ist auf fünf Punkte angewachsen. Dabei präsentieren sich die Wesselinger in der Rückrunde deutlich verbessert. Ein Makel bleibt die unerklärbare Auswärtsschwäche, was das Spiel bei TuS Marialinden nicht einfacher macht. Probleme bereitet die Abwehr, dort drohen neben dem Gelbgesperrten Maximilian Frank außerdem Christian Hensler und Frederik Dorn auszufallen. Dies wäre eine schwere Hypothek.

„Wir wollen den Schwung aus dem Punktgewinn gegen den Tabellenzweiten mitnehmen”, betont SSV-Trainer Karlo Fauck. „Wir müssen punkten, da wir unter Zugzwang stehen. Es ist dringend nötig, unsere negative Auswärtsbilanz aufzubessern.”

Beim FC Hürth II ist Derbytime, da der SC Germania Geyen anreist. Frei von Sorgen sollte sich dort ein tolles Spiel entwickeln. Die Gäste sind kampfstarken und gut organisiert. Die Gefahr, den Gast zu unterschätzen, wie in der Vorwoche in Lindlar besteht garantiert nicht.

„Sobald wir nicht an unsere Grenzen gehen, nachlässig und unkonzentriert sind, werden wir nichts holen”, ist sich der Hürther Trainer Markus Sabel sicher. Deshalb will er dort auch den Hebel ansetzen: „Gelingt uns dies, werden wir die Anzahl der persönlichen Fehler wieder minimieren und auch als Mannschaft wieder besser funktionieren. Die letzte Phase in Lindlar hat aber auch gezeigt, dass die Moral intakt ist.” Angeschlagen ist Maik Müller-Bachem. Sein Einsatz ist noch ungewiss.

Der FC Rheinsüd Köln ist beim Schlusslicht FC Bensberg auf Wiedergutmachungskurs. Am Dienstagabend besuchte man gemeinsam das Pokalspiel zwischen Viktoria und Fortuna Köln, um die bittere Pleite aus dem Spiel gegen Hoffnungsthal aus den Köpfen zu bekommen. Verständlich, dass die Kölner sich die Punkte im Bergischen zurückholen wollen. „Das sind aber meistens die schwersten Spiele gegen Teams aus dem Tabellenkeller, die mit dem Rücken zur Wand stehen”, weiß der Kölner Trainer Marcus Kniep: „Wir müssen mutig und konsequent nach vorne spielen und im Gegensatz zum Sonntag wieder die Bälle hinter die Abwehrreihe bekommen, um unsere gefährliche Offensive einsetzen zu können.

In der Staffel 3 bläst DJK Viktoria Frechen zum Generalangriff. Der Abstand auf den zweiten Tabellenrang beträgt sechs Punkte. Es ist nicht sicher, dass der zum Aufstieg ausreichen wird. Die Punkte gegen SG Voreifel sind fest eingeplant. Das mit allem Respekt vor dem Gast. Das muss in dieser Situation der eigene Anspruch sein. „Jeder erwartet einen Sieg von uns”, weiß der Frechener Spielertrainer Andre Otten. „Ich bin da allerdings etwas vorsichtig, das hat Lommersum gezeigt. Der Gegner ist auch gefordert. Ich hoffe, den Schwung, die Spielfreude, die Galligkeit aus dem Derby in diese Begegnung transportieren zu können.” Die Freude aus den Trainingstagen soll Ansporn sein, um den Teams von oben Druck zu machen.

Eine Veränderung gibt es auf der Position des Sportlichen Leiters, die Patrick Honnef inne hatte. Dietmar Winands tritt seine Nachfolge an. „Aufgrund meiner neuen beruflichen Aufgaben und dem damit verbundenen Reiseaufwand kann ich den sportlich gestellten Anforderungen in vollem Umfang einfach nicht mehr wie zuvor gerecht werden. Ich danke dem Klub, der mir als Heimatverein, nach meiner langwierigen Verletzung, die Chance geben hat, in dieser Funktion drei Jahre tätig zu sein”, bekannte Honnef. Diese sportliche Entscheidung wurde in guten Gesprächen mit den Verantwortlichen aus dem Vorstand abgestimmt.

BW Kerpen will mutig gegen den Tabellensechsten aus Zülpich agieren. Die Spielanlage ist vergleichbar. Beide leben von ihrer Geschlossenheit. „Wir sind noch aus dem Hinspiel gewarnt, da wir die Niederlage als eine der wenigen sehen, die absolut in Ordnung ging”, , betont der Kerpener Trainer Daniele Diamante. „Nun wollen wir nach dem kleinen Erfolgserlebnis allerdings unbedingt nachlegen und werden versuchen den ersten Heimsieg in 2019 einzufahren, und mit der gleichen Leidenschaft wie in Düren ist dies definitiv möglich.” Ausfallen werden Timo Kurth, Jan Berkle sowie Sebastian Burbach. Ebenso sind Gerrit Ehlert, Pascal Braun und Michael Porschen keine Optionen.

Genug Optionen

„Das sollen jedoch keine Ausreden sein. Der Kader ist groß genug und wir haben 22 Mann im Kader, weil wir von allen überzeugt sind”, versichert der Kolpingstädter Übungsleiter abschließend.

Der CfR Buschbell will endlich wieder überzeugen und das Topteam SW Düren besiegen. Wiedergutmachung ist auch dabei, denn das Hinspiel ging in die Hose. Cengiz Can und Haron Pindzo sind wieder dabei. „Wir werden uns alle Mühe geben. Besonders gegen die Spitzenteams sind wir hochkonzentriert und wollen zeigen was wirklich in uns steckt”, versichert der CfR-Vorsitzender Volkhard Schilde.

Aufrufe: 029.3.2019, 06:30 Uhr
KSTA-KR/ Hajo PützAutor