Trotz der weiterhin ungewissen Situation, ob und wie es in der Oberliga-Saison in der Coronavirus-Pandemie weitergeht, hat Melva Luzalunga den Sportfreunden Baumberg ebenfalls seine Zusage gegeben und seinen Kontrakt verlängert. Der 21-Jährige, der vor zwei Jahren aus der U19-Bundesliga-Mannschaft von Fortuna Düsseldorf an die Sandstraße gekommen war, bleibt nun bis mindestens Ende Juni 2022 im Team von Trainer Salah El Halimi.
Der sagt dazu: „Das freut mich unheimlich. Melva ist einer dieser jungen Wilden, die sich auf Anhieb bei uns durchgesetzt haben.“ Zwar hat Luzalunga in der derzeit unterbrochenen Saison nur acht von möglichen elf Spielen absolviert, in denen er fünfmal ein- und dreimal ausgewechselt wurde, weshalb nur 239 Einsatzminuten in der Statistik stehen. Doch sein Trainer erklärt die wenigen Spielanteile des jungen Angreifers plausibel: „Er hatte diese Saison etwas Pech mit Verletzungen und zudem Prüfungsstress.“
Dass die SFB von Luzalunga noch viel erwarten können, betont El Halimi dann auch: „Fußballerisch bringt er alles mit, hat eine Top-Einstellung und ist eine Frohnatur – man muss diesen Jungen einfach lieben. Melva ist sehr stabil und weiß auch, wie er seinen Körper einsetzt. Er gibt nie auf, sondern immer einhundert Prozent.“ Abgeschlossen ist Luzalungas Werdegang aber auch noch nicht: „Was ihm noch fehlt, ist ein direkterer Zug zum Tor. Momentan ist er eher Vorbereiter denn Vollstrecker“, sagt El Halimi und ergänzt: „Aber daran arbeiten wir. Er wird in der neuen Saison einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung machen und sich verbessern.“
SFB-Sportdirektor Engin Akkoca sagt: „Melva hat sich auf Anhieb in unserer Mannschaft etabliert und durchgesetzt. Er ist ein Spielertyp der sowohl über seine Physis als auch sein Tempo kommt und jede Abwehrreihe vor Probleme stellen kann. Daher freue ich mich, dass wir auch im nächsten Jahr einen Stürmertypen wie ihn in unseren Reihen haben werden.“
In seiner ersten Saison in Baumberg gelangen Luzalunga drei Treffer in zwölf Spielen: Beim 4:0 gegen Ratingen 04/19 zum Auftakt, beim 3:1 gegen Cronenberg in der Woche darauf und beim 7:0 gegen Turu Düsseldorf Anfang März 2020. Danach beendete die Pandemie die Saison. Ob ein ähnliches Szenario auch auf die aktuelle Spielzeit angewendet wird, in der die Oberliga mit 23 Mannschaften enorm groß ist, soll sich in Kürze klären. Der Fußball-Verband Niederrhein befragt die Klubs.