2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligavorschau
Tekin Yilmaz (links) und der FC Leutkirch wollen ihre Tabellenführung in der Bezirksliga behaupten. Foto: Kopf
Tekin Yilmaz (links) und der FC Leutkirch wollen ihre Tabellenführung in der Bezirksliga behaupten. Foto: Kopf
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Spitzenreiter Leutkirch muss doppelt ran

Der FC spielt in der Bezirksliga beim TSV Ratzenried – Am Mittwoch in Mochenwangen

Ravensburg / ke - Der FC Leutkirch hat in der Fußball-Bezirksliga am vergangenen Spieltag den TSV Meckenbeuren an der Tabellenspitze abgelöst. Jetzt wartet auf den FC eine Doppelschicht. Am Sonntag beim Vorletzten TSV Ratzenried, am Mittwoch (14.30 Uhr) steht das Nachholspiel beim SV Mochenwangen an. Alle Spiele des zwölften Spieltages sind Sonntag um 15 Uhr.

Im Bezirkspokal fegte der FC Leutkirch den TSV Ratzenried mit 7:0 vom Platz. "Wir müssen den TSV, unabhängig vom Tabellenplatz, ernst nehmen", fordert Trainer Patrick Straub vor dem erneuten Gastspiel beim Vorletzten. "Dieses Spiel wird ein völlig anderes", ist Straub sicher, der mit der momentanen Trainingsbeteiligung alles andere als zufrieden ist. "Wenn das so anhält, werden wir Probleme bekommen", warnt Straub. Ratzenrieds Trainer Markus Steidle war vom zuletzt Gezeigten in Seibranz wenig angetan. "Das war ein Rückschritt, ich dachte, das hätten wir hinter uns." Im Punktspiel will sich der TSV besser präsentieren als im Pokal, "da haben wir viel Lehrgeld bezahlt".

Der Tabellenzweite TSV Meckenbeuren "gehört ab jetzt wieder zu den Jägern", sagt Trainer Daniel Schmid. Die Niederlage in Leutkirch ist abgehakt, "Mund abwischen und weiter geht’s", sagt Schmid, "ich schaue sowieso ungern nach hinten." Die Spitze will Schmid aber nicht aus den Augen verlieren. Von dieser ist der kommende Gegner SV Maierhöfen-Grünenbach weiter entfernt denn je. Dem Absteiger aus der Landesliga fällt das Punkte sammeln schwer. "Wir dagegen können befreit aufspielen", sagt Schmid, "Maierhöfen braucht jeden Zähler."

Von Kontinuität will Trainer Uwe Hansen beim FC Isny nicht sprechen. Der seit drei Spielen ungeschlagene FCI trifft am Sonntag auf die SG Argental. "Es ist weiterhin nicht so, wie ich es mir vorstelle", sagt Hansen, "auch wenn wir zuletzt Dinge auf den Platz gebracht haben, die zum Erfolg führten." Das Manko beim FC ist die dünne Spielerdecke. "Ich weiß oft am Freitag nicht, wer am Sonntag aufläuft", beklagt sich Hansen. Isny ist mal wieder am Scheideweg. "Ein Sieg bedeutet, weiter Richtung oberes Tabellendrittel zu gehen, eine Niederlage wäre Stagnation", meint Hansen. "Wir haben in der Vergangenheit gegen Isny alles andere als gut ausgesehen", weiß Argentals Trainer Philipp Meißner. Der letzte Sieg datiert vom November 2013, da gewann die SG in Isny.

Beim SV Kressbronn könnte Trainer Stefan Krause eigentlich zufrieden sein. "Die Mannschaft spielt gut, macht aber zu wenig Tore, das nervt", sagt Krause. "Unterm Strich war das Remis in Tettnang in Ordnung, bringt aber nur einen Punkt." Laut Krause will Kressbronn Tabellenplatz fünf gegen den SV Seibranz absichern. "Dazu brauchen wir einen Dreier". Gegner Seibranz, der ebenfalls 17 Punkte aufweist, "ist schwer auszurechnen", meint Krause.

Acht Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze hat die SG Aulendorf – den Beweis der Bezirksligatauglichkeit bleibt die SGA schuldig. Schlechtestes Heim- (4 Punkte), schlechtestes Auswärtsteam (0 Punkte), mit 34 Gegentreffern (im Schnitt drei pro Spiel) die Schießbude der Liga. "Für uns ist es trotzdem ein Schlüsselspiel", meint Trainer Armin Lauriola vom Gegner SV Baindt. "Wollen wir in der Tabelle oben bleiben, brauchen wir drei Punkte."

Felix Braun brachte den SC Unterzeil-Reichenhofen zurück in die Erfolgspur. "Wir sind immer noch bei der Ursachenforschung, woran die Talfahrt lag", sagt Abteilungsleiter Timo Mayrhofer. "Die Stimmung war immer gut, die Trainingsbeteiligung passte. Aber der letzte Wille, das Tor zu machen, fehlte vielleicht", sagt Mayrhofer. "Die 20-Punkte-Marke wollen wir bis zur Pause erreichen." Das will Gegner TSV Tettnang sicher auch. Vom Saisonziel – Platz fünf bis neun – ist der TSV qualitativ noch ein großes Stück entfernt.

Die SG Kißlegg erwartet am Sonntag den SV Mochenwangen. SG-Trainer Roland Wiedmann war mit dem Punkt in Maierhöfen nicht zufrieden. "Es war ein verrücktes Spiel", sagt Wiedmann, der weiterhin personelle Probleme beklagt. Fabian Nadig ist nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder mit dabei. Musa Gaye, der schon sechs Tore gemacht hat, bleibt nach einer Roten Karte gesperrt. "Das tut richtig weh", meint Wiedmann, "trotzdem stehen wir mit Platz drei besser da als wir vor Saisonbeginn dachten."

Die Begegnung SV Haisterkirch – SV Beuren wurde auf Mittwoch, 1. November, 16 Uhr verlegt. An diesem Tag findet auch das Nachholspiel zwischen dem SV Mochenwangen und dem FC Leutkirch (14.30 Uhr) statt.

Aufrufe: 026.10.2017, 12:02 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor