2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Mirza Halilovic (rechts) ist einer der jungen, von Verletzungen genesenen Spielern, die Flittard helfen sollen.
Mirza Halilovic (rechts) ist einer der jungen, von Verletzungen genesenen Spielern, die Flittard helfen sollen.

Dem Höhenflug folgt in Flittard der Absturz

Der Aufsteiger ist trotz eines verheißungsvollen Starts in der Landesliga zur Winterpause Tabellenletzter

Die Euphorie war nach dem Aufstieg in die Landesliga bei der Spvg Flittard groß. Der neue Trainer David Gsella sowie 14 Neuzugänge schienen bei der Mission Klassenerhalt zunächst auf dem richtigen Weg zu sein. Zwar gab es im Nachbarschaftsderby eine 1:2-Auftaktniederlage gegen den SV Schlebusch, doch dann überraschte das neu formierte Team mit vier Siegen hintereinander.

Am sechsten Spieltag war der zeitweilige Höhenflug auf Rang vier jedoch abrupt beendet, mit dem 0:2 gegen den FV Endenich begann eine stetige sportliche Talfahrt. Nach anschließend zehn Niederlagen und einem Unentschieden liegt Flittard in der Winterpause auf dem letzten Tabellenplatz und hält in der Staffel sowohl den Negativrekord bei den erzielten Toren (17) als auch bei den Gegentreffern (43). „Damit können wir nicht zufrieden sein, aber durch etliche Verletzungen und Platzverweise sind wir leider in ein Loch gefallen“, erklärt David Gsella.

Insgesamt 28 Spieler mussten in den 16 Spielen eingesetzt werden, darunter waren in der Zeit der größten Personalnot auch zwei A-Junioren. Der große Kader sei am Ende jedoch kein Nachteil gewesen, eher der Mangel an treffsicheren Stürmern, meint Gsella. Tim Weyers erscheint in der Statistik als bester Schütze mit vier Toren.

Dennoch will der Trainer den Schwerpunkt der Arbeit in der Vorbereitung auf die Defensive legen. Stabilität in der Abwehr verspricht sich der Coach auch durch frisches und genesenes Personal. Talente wie Innenverteidiger Mirza Halilovic (20), der Allrounder Sven Niklas (20) sowie Janik Ring (20) auf der Außenbahn oder der erfahrene Stefan Schmitz (31) sind wieder fit.

Dazu sorgen Calvin Stark (24) und Neuzugang Mohamed Mastur (27) von Viktoria Köln II im Mittelfeld für Konkurrenz. Der Verlust des zweiten Torwarts Lars Offermann, die Rückkehr von Marcel Fischer ins Alte-Herren-Team und die neue Aufgabe von Michael Glombik als A-Junioren-Trainer könnten mehr als kompensiert werden. „Die Jungs haben die fußballerische Qualität, deshalb bin felsenfest davon überzeugt, dass wir nicht absteigen“, sagt David Gsella.

Aufrufe: 02.2.2019, 07:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Klazs FlötgenAutor