2024-05-08T11:10:30.900Z

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F: Meiki Graff
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Beim SV Immerath fällt die Aufstiegsfeier intensiver aus

Bei Germania Bauchem läuft die Saison in der Kreisliga C 5 wie erwartet. Danny Richter kehrt zum VfJ Ratheim zurück. Bei Dynamo Erkelenz ist der Aufstieg aus eigener Kraft nicht mehr zu realisieren.

Beim SV Immerath fiel die spontane Aufstiegsfeier intensiver aus als bei früheren ähnlichen Ereignissen. Zum einen war es ein Samstag, sodass man kein zeitliches Limit hatte. Dann traf der Zeitpunkt Mannschaft und Trainer eher unvorbereitet. Konkurrent Sparta Gerderath II unterlag bei Ay-Yildizspor III, die Immerather setzten sich zeitgleich bei Schwanenberg III mit 3:0 durch. Dabei fehlten den Immerathern gegen starke Schwanenberger drei Stammspieler.
„Spielerisch waren wir doch besser“, merkte Vorsitzender Jörg Thiede an, der einfach nur „happy“ war. „Eine Last ist abgefallen, wir wollen die Saison jetzt vernünftig zu Ende spielen“. Die Immerather hatten in ihrer zweiten C-Liga-Saison auf den Aufstieg hingearbeitet. „In der Winterpause ist mit Tobias Schumacher noch eine Granate hinzugekommen“, sagt Thiede. „Er baut in Immerath, ist in allen Vereinen und menschlich ein Hammertyp“, verteilt Thiede viel Lob. Die anderen Spieler würden von Schumacher, der von Germania Kückhoven wechselte, profitieren, so auch Benni Camphausen, der mit 28 Treffern die Torschützenliste der Kreisliga C 2 anführt. Aus der zweiten Mannschaft hat man Ersin Tezcan nach oben geholt; er macht auch in dieser Mannschaft seine Tore. Sehr ergriffen war nach dem feststehenden Aufstieg Trainer Thomas Joest, der die ganze Saison mit der Mannschaft auf den Erfolg hingearbeitet hat. Joest sorgt auch für eine Motivationsspritze. „Für jedes Spiel ohne Gegentor zahlt der Trainer 50 Euro in die Mannschaftskasse“, sagt Thiede. Und bei der guten Bilanz geht da fast das Trainergehalt drauf. Umgekehrt zahlt jeder Spieler zwei Euro für jedes Gegentor. „So wird die Mannschaftskasse aufgepumpt“, freut sich der Vorsitzende. Thiede stellt auch heraus, dass 80 Prozent der Spieler aus Immerath kommen. Damit will man auch in der höheren Liga weitermachen. Vor drei Jahren hatte der SV nach dem Aufstieg einige Spieler von außerhalb geholt. „Das waren Fremdkörper“, so Thiede. Jetzt wolle man diesen Fehler nicht mehr machen. Die Immerather hoffen, sich länger in der B-Liga halten zu können als zuletzt. „Das Konzept ist rund“, sagt Thiede. Im Februar hatte er die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Trainer bereits per Handschlag besiegelt. Einen neuen Trainer bekommt die zweite Mannschaft, die noch um den Klassenerhalt in der C-Liga kämpft. Taner Pala hatte signalisiert, dass er im Sommer aufhören möchte. „Wir sind hochzufrieden mit der Arbeit von Taner Pala“, sagt Thiede. Nachfolger wird als Spielertrainer Oliver Müller, der noch in der ersten Mannschaft spielt. „Es wäre schön, wenn die zweite Mannschaft sich in der C-Liga halten könnte“, sagt Thiede. Ein Abstieg wäre aber auch kein Beinbruch. Der Verein „lebt“ nach der Umsiedlung am neuen Standort. Thiede merkt auch an, dass drei Neubürger in erster oder zweite Mannschaft spielen. Und bei den Heimspielen hat der SV immer großen Zuschauerzuspruch.

Bei Germania Bauchem läuft die Saison in der Kreisliga C 5 wie erwartet. Die erste Mannschaft, die von Michael Simons trainiert wird, ist derzeit Dritter, hat aber noch zwei „Verfolger“ im Nacken, die weniger Spiele ausgetragen haben. „Wir versuchen die zweite Mannschaft in der Kreisliga C zu halten“, sagt Germania-Geschäftsführer Markus Diederen. Sicher drin bliebe man als Sechster. Derzeit belegt das Team den achten Platz, zwei Punkte hinter dem Tabellensechsten. Wenn es nicht klappen sollte, wäre es kein Beinbruch, sagt Diederen. In der kommenden Saison möchte die Germania noch einmal „angreifen“. „Die Klasse wird ausgeglichener“, weiß Diederen. Da Kreisliga-D-Staffeln eingeführt werden, konzentrieren sich die C-Liga-Teams nur noch auf drei Gruppen. Die Bauchemer werden A-Junioren in die erste Mannschaft einbauen. „Wir haben in der neuen Saison wieder eine A-Junioren-Mannschaft“, sagt Diederen. A-Junioren sollen für die Erstvertretung spielberechtigt gemacht werden.

Zum VfJ Ratheim freut man sich über hochkarätigen Zuwachs für die neue Saison. Danny Richter kehrt zurück. Der torgefährliche Offensivspieler hatte in der Winterpause seinen Vertrag beim Mittelrheinligisten FC Wegberg-Beeck aufgelöst und sich bei seinem ehemaligen Verein VfJ Ratheim fit gehalten. Beim VfJ hatte man zunächst nicht gedacht, dass Richter bliebe. „Er will den Fokus auf die berufliche Ausbildung legen“, sagte VfJ-Vorsitzender Paul Jansen. Zudem habe er seine Freunde in der Mannschaft und im Verein. Dafür geht ein anderer. Robin Bannert wechselt vom VfJ zu Sparta Gerderath. „Schade, ich hätte ihn gerne behalten“, sagt Paul Jansen. Die Rückkehr von Richter habe mit dem Wechsel von Bannert aber nichts zu tun. verlassen wird den VfJ auch Torwart Nico Giesen, der sich Roland Millich anschließt.

Bei Dynamo Erkelenz ist der Aufstieg aus eigener Kraft nicht mehr zu realisieren. Tabellenführer Kuckum II müsste schon in einem der beiden restlichen Saisonspiele patzen, um Dynamo noch eine Chance zu eröffnen. Das Erkelenzer Team ist aber mit acht Siegen in acht Spielen beste Rückrundenmannschaft. Kontinuität gibt es auch auf dem Trainerposten. Klaus Hellingrath bleibt auch in der kommenden Saison der sportlich Verantwortliche.

Aufrufe: 013.5.2017, 11:00 Uhr
AZ/ANAutor